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Savage Blood, Tentacle Slave, Schma, Anthemdown, 08.05.2024 in Osnabrück, Maiwoche - Bericht von niklas

Savage Blood, 08.05.2024 in Osnabrück

Das Telefon klingelt und ich geh mal dran:
"Moin, hast du Bock heute Abend mit nach Osnabrück zu fahren? Im SubstAnZ ist Punkkneipe ab 21 Uhr."
"Äh,...ich hab schon Schuhe an und fahre in fünf Minuten nach Osnabrück, da ist Maiwoche und da spielen ein paar Bands. Also bis später!"
Zuerst spielen ANTHEMDOWN aus Osnabrück (ab jetzt bitte bei jeder Erwähnung von Osnabrück einen Schnaps trinken!). Die machen so Metal. Ganz solide und gut anhörbar. Nur der cleane Gesang ist Mist. Der Sänger entschuldigt sich auch, dass er wegen eines Unfalls nicht so über die Bühne hüpfen könne, wie sonst. Allerdings macht er nicht den Eindruck, als würde er sich andernorts mehr verausgaben.
Die Stadt Osnabrück hat zum Glück auch keinerlei Beschränkungen, was Getränke angeht, verhängt. Kein Glasverbot, keine "Mitgebracht, nicht nachgedacht"-Kampagne. Alle trinken, was sie wollen. Und trotzdem sind die Toiletten im Prinzip für lau. Da können sich andere Städte mal ein Beispiel an Osnabrück nehmen.
Danach SCHMA, die von einer jungen Frau im Spit-Acid-Shirt angekündigt werden, was hoffen ließ. Wie die aber an das Label "Punk" auf dem Flyer gekommen sind, versteh ich nicht. Ein Kumpel bezeichnet das als College Rock, ich würde Grunge sagen und irgendwer labert was von Jazz-Einflüssen. Immerhin ist die Schnecken-Animation auf dem LED-Backdrop-Bildschirm ganz süß. Nee, wir gehen lieber Osnabrücks Innenstadt erkunden und finden vegane Burger für verhältnismäßig kleines Geld.
Als wir wiederkommen haben grade TENTACLE SLAVE aus Osnabrück angefangen. Die haben ihre Setlist nur als Rahmenprogramm dabei, ansonsten wird am "Tentakel-Rad" gedreht und dann gemacht oder gespielt, was da steht. Neben Songtiteln steht da auch "Bier trinken" oder "T-Shirt verschenken" drauf. Schon unterhaltsam.
Musikalisch befinden wir uns wohl im Crossover!? Ich erkenne ein Rage against the Machine Cover und als Vergleichbands werden in unserer Gruppe Limp Bizkit und Guano Apes genannt. Für ein Osnabrücker Stadtfest also genau das richtige.
Dann kommen wir zu SAVAGE BLOOD aus Osnabrück. Was als "Melodic Thrash" angekündigt wurde, würde ich eher als "harter Power Metal" bezeichnen. Aber würdige Headliner sind das schon. Es sind auch diverse Leute mit SAVAGE-BLOOD-Merchandise unterwegs. Scheinen hier also tatsächlich recht bekannt zu sein.
Das liegt wohl auch an den spielerischen Qualitäten der Gruppe. Der eine Gitarrist und der Bassist verdienen ihre Brötchen bestimmt als Session-Musiker im Studio. Die beiden spielen sehr präzise und schnell. Auch der andere Gitarrist und der Sänger sind überdurchschnittlich begabt. Da sind offenbar Profis am Werk. Nur der Drummer stinkt ein bisschen ab, weil er nur absolute Standards spielt, die besser zu einer Deutschpunkband passen würden. Das schmälert den Hörgenuss ein bisschen. Aber für ein Stadtfest in Osnabrück ist das schon ganz gut.
Danach laufen wir noch ins SubstAnZ. Dort sind die Reihen schon sehr gelichtet, sodass bald mehr Münsteraner*Innen als Osnabrücker*Innen dort rumhängen. Erstere müssen aber den letzten Zug erwischen, was erstaunlich gut klappt.

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