Island-Trip 2024 Teil II: Osten & Norden, 15.-18.08.2024 - Bericht von der Redaktion
Island-Trip 2024 Teil II: Osten & Norden
So eine tolle und süße Küche! Hier war gestern Abend noch was los, mit Musik und so. Heute Morgen haben wir wenigstens zum Wasser auffüllen noch Gebrauch davon gemacht. Tag 6 der Reise, wenn ich richtig gezählt habe. Übernachtet haben wir in Stafafell. Kleiner sympathischer Campingplatz, nicht zu voll, schöne Gegend, auch wenn wir hier nicht lange verweilen.
Kurzer Ausflug an die Küste. Ich erwähnte ja schon, dass ich Wasserfälle mag. Aber Brandungswellen finde ich auch immer wieder faszinierend! Und der Geruch von Salzwasser erfüllt mich auch immer wieder mit ganz besonderer Nostalgie.
Ich habe meine Bilder von diesem Teil unter: "Wasserfälle" gespeichert. Find ich auch sehr schön, bin aber mehr der Meer-Typ, daher war dieser schöne Spot auch unumgänglich! Wooooow!
Litlanesfoss. Schon wieder ein Wasserfall! Und wieder diese schönen Basaltsäulen. Von hier geht eine kleine Rundwanderung weiter zum Hengifoss. Wirklich schön hier. Dafür ist das Wetter heute etwas wechselhaft. Brauchen wir nun die Regenhose oder nicht?
Die Fahrt war schon wieder so eine Überraschung.. wir gehen viel zu wenig auf die schönen Fahrten ein!
Die Fahrten waren wirklich schön! Danke fürs Fahren! Weiter nach Laugarfell, mehr ins Landesinnere hinein, nach einer kurzen Fahrt über eine fast autoleere Straße inmitten eines gigantischen Hochplateaus. Faxi nennt sich dieser Wasserfall und ist ein erster Zwischenstopp auf der nun zu absolvierenden Wanderung.
eine schöne entspannte Wanderung! Oft haben wir erwähnt, wie froh wir sind, die richtigen Klamotten an zu haben!
Weiter geht die Fahrt, dieses "Sonnenuntergangbild" wurde um 21 Uhr gemacht und wird auch ziemlich lange so aussehen. Sieht halt auch immer schön aus und hier besonders lange.
Ich sag mal so, wir haben nichts verpasst, Geld gespart und waren die ersten an unserem neuen Ziel. Unser nächstes Ziel lautet Stuðlagil. Den dortigen Campingplatz können wir aber nicht nutzen. Als wir um 23 Uhr ankommen, ist kein Platzwart mehr da, das Online-Buchungs-System läuft nicht, der Buchungs-Automat vor Ort ist ausgeschaltet. Bei anderen Campingplätzen auf Island eigentlich nie ein Problem gewesen, dann zahlt man halt am nächsten Tag, aber hier kann man ohne Buchung nicht einmal die Toiletten benutzen. 0 Sterne.
bin auch bei sieben.. Prost! Der Stuðlagil selbst entlohnt dafür! Den Canyon schauen wir uns am nächsten Tag (Tag 7, oder?) an. Ein relativ "neuer" Canyon, der erst freigegelegt wurde, als ein Wasserkraftwerk in Betrieb genommen wurde. Hier findet sich wieder sehr viel Lavagestein in vielen bunten Farben.
und weil wir so früh dran sind und die Aussicht so toll ist, wechseln wir gleich noch auf die andere Seite um näher dran zu sein. Eine kurze Fahrt und ein schöner Spaziergang und da simma!
Unter Touris schon ziemlich beliebt, ist aber immerhin diese Seite relativ frei begehbar - solange man aufpasst. Das macht wirklich Spaß, hier rum zu turnen!
da fällt mir die Auswahl an Bildern sehr schwer.. Im Nachhinein sehe ich diesen Ort öfter beim rumscrollen in Instagram. Das Wasser leuchtet wirklich so schön blau, wie es erst bei Sonnenlicht strahlen muss!
So, weiter gen Norden! Die Gegend rund um den See Mývatn wollen wir nun erkunden. Erstes Ziel: Das Vulkansystem Krafla. Hier auf dem Leirhnjúkur-Vulkan sieht man, wofür das Areal bekannt ist: Viele dampfende Schwefelfelder!
Aber es dampft auch aus diversen anderen Gesteins-Löchern. Und der Boden ist auch warm. Das ist ganz angenehm, im Gegensatz zum heutigen Wetter.
aber egal wie grau das Wetter ist, die Farben leuchten trotzdem! Total irre, wie hier wieder die Lava überall verschieden aussieht und man trotzdem gut erkennen kann woher sie kommt.
Erinnert mich immer an das Spiel "Doom", nur weniger pixelig. diese Formationen haben mich besonders begeistert, nicht messerscharf, nicht platt und aufgerissen.. hier kommt so ein bisschen Höllen-Feeling auf, zumindest nahe dran zu sein. Cool!
Unweit befindet sich das Geothermalgebiet Hverir. Hier stinkt es wirklich überall nach Schwefel, es gibt diverse brodelnde Schlammpfützen, Fumarolen, Sulfatoren, und wie sie alle heißen. Könnte man mit Erdpupse übersetzen.
Auch hier kann man wieder bergauf wandern, was bei Wind und Wetter aber auch nicht unbedingt allzu einfach ist.
bevor die Fahrt weitergeht kommen wir noch an diesem schwarzen Blubbertümpel vorbei. Schon beeindruckend wie nah dran man da darf und kann.
das war dann auch sehr erholsam :) Der Hverfjal ist ein Vulkan in klassischer Trichter-Optik. Einmal rundrum laufen sind etwa 3 Kilometer
zurück dann noch durch den "Park" Dimmuborgir. hier gibt es verschiedene Pfade, wir wollen natürlich noch möglichst viel entdecken.
Genau, bis auf die kleinen (natürlich) Fliegen und die "Island-Schmetterlinge" (Motten) auf den Wanderungen ist hier nichts rumgeflogen. Übernachtung heute am Mývatn-See, hier gibt es gleich mehrere Campingplätze. Wir entscheiden uns für Vogar, der ist wirklich schön, hat ne große Küche und warmen Aufenthaltsraum. So schön hier, dass mein Laptop beschließt, noch etwas länger zu verweilen - fällt mir erst abends auf und wir müssen schnell noch ne Spritztour machen, um ihn abzuholen. Ups. Sorry! Aber egal, zurück zur Timeline: Die warme Hütte tut wirklich gut nach all der Nässe und Kälte draußen. Aber großer Vorteil des Wetters: da trauen sich selbst die Mücken nicht raus! Die sind nämlich sonst in einer solchen Überzahl hier, dass sogar der See nach ihnen benannt wurde (Mý heißt Mücke)
Mittlerweile haben wir Tag 8! Die Grjótagjá-Höhle will besucht werden. Man kennt sie wohl aus Game of Thrones, irgendwo hier lagen sich Jon Snow und Ygritte in den Armen. Wieder was gelernt! Ansonsten wieder warmes, klares, leicht bläuliches Wasser - aber das Baden ist hier verboten. Wegen der Temperatur oder wegen den Gasen, so genau weiß ich das nicht.
dann noch ein bisschen an der "heißen Spalte" entlang, wo es hier und da mal rausdampft und schnell weiter.. hatten schließlich ein schön langes und spätes Frühstück.
und wieder mal ein Hoch auf die Regenhose! Aber die Regenjacke ist durch.. Weiter geht die Reise! Hier der Dettifoss. Gemessen an der Menge an Wasser, die hier runter rauscht, wohl der größte Wasserfall Europas. Das ist schon ein ordentliches Getöse!
Noch eine kurze Wanderung zu den Hólmárfossar, kleine Wanderung entlang eines schönen Bachs zu einer ebenso schönen Schlucht.
Hunger habe ich mit dem Rest Käsenachos gestillt und mich in unserem Heim lang gemacht. ich habe kapituliert und den nächsten Ausflug bleiben lassen.. nichts wird mehr trocken, mir ist zu kalt und ich bin müde (Kaffeeentzug).
...und nasse Füße habe ich auch verpasst. Hier melden dann meine Wanderschuhe endgültig "tilt". Der Weg ist schmal, die kleinen Büsche sind vollgesogen mit Regenwasser und jeder Tritt von mir befördert geschätzt 5 Liter Wasser vom Blätterwerk auf und in meine Schuhe. Das macht die Imprägnierung nicht mit. Ich schicke Helena eine Nachricht: "Können wir nach Akureyri zu nem Outdoor-Laden fahren?"
Bei dem Geocache war ich leider auch erfolglos, also fahren wir weiter. Kurzer Stopp in Húsavik. Hier soll es auch einen Outdoor-Laden mit Wanderschuhen geben, aber erstens weichen die Öffnungszeiten, die an der Tür hängen, von denen im Internet ab, und zweitens halten sie sich auch daran nicht - der Laden hat geschlossen. Bleibt es also bei einer kurzen Hafenbesichtigung.
Akureyri! Bekannt für zum Beispiel die Herzampeln. Außerdem Heimatort meiner neuen Wanderschuhe, die ich hier erstehe. Und Helenas neuer Jacke. Damit sind wir gerüstet für die nächsten Tage! Für die ist hier übrigens erstmal weiterhin Regen angekündigt, weswegen wir beschließen, die weiteren Aktivitäten im Norden Islands zu skippen und morgen weiter zu den Westfjorden zu fahren, wo das Wetter besser sein soll.
Juhu!! Nach dem Light Bier, das wir ja dann absichtlich liegen gelassen haben endlich mal ein Gezapftes! Aber erstmal das Nightlife von Akureyri antesten! Es gäbe sogar ein Konzert, aber das ist schon lange ausverkauft. Begießen wir also den Abend (und ganz nebenbei Helenas Geburtstag) in einer Kneipe.
Ganz verrückt, was für eine riesige Fläche, aber mal eine coole Erfahrung.. jetzt nur unsere finden. Wir haben die Hälfte des Urlaubes hinter uns und zelebrieren das mal, indem wir eine etwas andere Unterkunft einschieben: In Akureyri gibt es tatsächlich ein Kapselhotel! Probieren wir aus. Mal eine Nacht nicht im Camper verbringen...
Das ist wirklich sehr futuristisch! Aber irgendwie trotzdem nett. Schön auch die vielen japanischen Schriftzeichen! Wir übernachten wirklich in einer Kapsel, neben und über uns sind andere Kapseln. Aber die sonstigen Räumlichkeiten des Hostels sind dafür umso größer. Skurril, aber mal was anderes.
Ich habe nicht so gut geschlafen wie im Auto aber happy :) Über und neben uns wurde viel gehustet, es hat etwas geknarzt, aber für den Preis absolut super! Viele tolle Bäder und ein riesiger Frühstücksbereich. Würde ich auf jeden Fall wieder hin!
unsere Kapselnachbarn haben ihre Koffer gepackt und der Inhalt bestand zu 70 Prozent aus Instantnudeln. Wir haben es zwar ausgelassen, aber ich hoffe für die beiden, dass sie bei dieser tollen Kebabbude Halt gemacht haben.
Tag 9. Wie erwähnt, verbleiben wir nicht lange in der Gegend, Wind und Regen jagen uns fort gen Westen. Aber damit wir nicht komplett durchfahren, gibt es noch ein paar kleinere Ziele entlang des Weges. Hier Fosslaug, ein kleiner Wasserfall plus heißem Hot Pot. Da könnte man sich aufwärmen (tun auch andere), aber wir wollen lieber wieder ins warme Auto und irgendwohin, wo es nicht regnet und das Thermometer vielleicht etwas mehr als 3 Grad anzeigt.
Hier der Kolugljúfur Canyon. Eine wirklich schöne Schlucht! Aber leider so nah an der Ringstraße, dass irgendwann eine Busladung Touristen vor unserer Nase entladen wird. Also, nicht dass ich was gegen Touristen hätte.
geht doch noch, oder...?
Okay, ich sagte zwar mehr als 3 Grad - aber ein bisschen