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Island-Trip 2024 Teil I: der Süden, 10.-15.08.2024, - Bericht von der Redaktion

Island-Trip 2024 Teil I: der Süden

Fö: Endlich wieder Urlaub! Im Sommer Urlaub buchen mach ich eher selten - da gibt's auch in Kaltland häufig Sonne, zumal ist da einfach überall Hauptsaison. Aber wenn Helna ruft bin ich natürlich dabei! Als Reiseziel haben wir uns Island ausgesucht. Waren wir beide noch nie und ist zudem ein Land, das mir im Sommer einfach mehr zusagt vong Temperatur her. Ob es wohl bei den prognostizierten 10-15° bleibt? Wir entscheiden und buchen nur wenige Wochen vorher. Der Plan so grob: Mit dem Mietwagen (Mini-Camper) einmal um die Insel. Standard! Das haben Teile der Redaktion (z.B Kabl oder Zwen) auch schon mehr oder weniger geschafft, klingt also nach ner machbaren Aufgabe!
strullermadl: Und das geilste daran ist: Er hat einfach "ja" gesagt! :D Ich habe mein ich-muss-echt-viel-nachholen-Jahr und dieser Urlaub sollte mindestens mithalten mit Haie in San Diego am Strand beobachten (was ich nicht getan habe..). Wie cool , dass Fö auch Bock hat und wir so kurzfristig noch alles klar machen konnten und dann geht's auch schon los!
Fö: Damit ihr euch so grob vorstellen könnt, wo wir überall waren, hier ganz multimedial ne Karte mit den besuchten Orten und Wanderungen: https://umap.openstreetmap.de/de/map/island-2024-abgeklappert_66798
Ne ganz ähnliche Karte hatte ich auch zur Vorbereitung zusammengestellt, die enthielt auch alle möglichen Campingplätze, Hot Pots (heiße Quellen), Wanderungen etc. Ich mag Reisevorbereitungen!
strullermadl: Meinen größten Respekt an diesen großen Aufwand, die tolle Vorbereitung und vor allem ein riesen Danke dafür! 
Fö: Unsere Heimat für die nächsten 2 Wochen: Dieser Hochdachkombi. Kriegt man so von diversen Autoverleihern direkt vorkonfiguriert mal mehr und mal weniger als Camper ausgebaut. Wir haben ein Bett hintendrin, kriegen noch Campingtisch, Stühle, Gaskocher und Geschirr dazu.
strullermadl: Ich muss ja leider zugeben, dass ich zwar in der Caravanbranche arbeite, aber noch nie zwei Wochen in einem Auto gelebt habe. Freue mich schon auf die Erfahrung und viele neue Erkenntnisse, haha.
Fö: Ankunft Samstag Nachmittag in Keflavik, wodurch eigentlich nicht allzu viel Zeit bleibt, noch irgendein Ziel anzusteuern. Wir entscheiden uns für den Start des "Golden Circle", was eine Route ist die innerhalb einiger Stunden relativ viele lohnenswerte Ziele abklappert. Heute reicht es bei uns nur für Þingvellir (Das "Þ" spricht sich wie ein hartes englisches th). Dort tagten früher die Wikinger, außerdem geht ungefähr hier die Spalte zwischen Nordamerikanischer und Eurasischer Kontinentalplatte durch. Die Reibungen zwischen den beiden sind für die vielen vulkanischen Aktivitäten in Island verantwortlich, beziehungsweise eigentlich auch dafür dass das Land überhaupt existiert.
strullermadl: In diesem Urlaub werde ich das erste Mal wieder nach zwei Jahren wandern!
Ich bin schon ganz schön aufgeregt, ob auch alles klappt mit meinem Bein. Die schöne Landschaft beeindruckt uns sofort, da ist auf den Boden gucken doof. Wir fangen klein an und das klappt gleich richtig gut!
strullermadl: ich hatte ja gar keine Ahnung, wie viel man so schafft oder wir vorhaben, dafür muss ich sagen, ist der erste Tag schon ganz schön ereignisreich! Hier sehen wir dann unseren ersten Wasserfall.
Fö: Hier kann man auch zwischen den Kontinentalplatten tauchen! In der Silfra-Spalte soll das Wasser besonders klar sein. Wie eigentlich überall in Island.
strullermadl: jetzt macht auch dieses Schild natürlich total Sinn! 
strullermadl: auf jeden Fall wunderschön hier, alles könnte ein Filmset sein, oder aus einem Computerspiel.
Fö: Das mit dem Computerspiel kam uns öfter in den Sinn. Das sieht hier alles so perfekt aus, das muss künstlich sein!
Fö: Das war's dann eigentlich auch schon mit dem ersten Tag unserer Reise! Kurz auf die Karte geschaut, welchen Campingplatz wir für unsere erste Unterkunft ansteuern: Am Úlfljótsvatn werden wir fündig, ein schöner See und angenehmer Campingplatz, der gefühlt mehr von Einheimischen frequentiert wird.
strullermadl: Was wir hier noch nicht geahnt haben.. ist, dass unser Bier zwar unterm Auto schön kühl bleibt, aber bei der Abreise auch wieder eingepackt werden sollte.
Erfahrungslevel 1 erreicht.
Fö: Die Nachbarn haben sich bestimmt gefreut über Light-Bier und alkoholfreies Bier!
Fö: Tag 2: Erstes Ziel ist das Tal Reykjadalur. "Dalur" heißt sowas wie Tal, und "Reykja" so viel wie Rauch. Und tatsächlich dampft es schon bei der Anfahrt aus allen Ecken.
Fö: Und da ist er auch schon, der dampfende Fluss! Eine kleine Wanderung führt hinauf zu ein paar Stellen, an denen man im warmen Fluss baden kann. Auf dem Weg dahin passieren wir einige heiße Stellen, teilweise auch mit Warnhinweisen versehen: 80-100° soll das Wasser hier heiß sein! Kurz mal reingefasst, ja okay, stimmt.
strullermadl: Als Selfie-Beauftragte fange ich nun mal an damit. Nach Finger fast verbrennen wurde es schon wenige Meter noch heißer, aber natürlich nicht reingefasst.
Fö: Im späteren Verlauf der Tour stellen wir fest, dass Schafe in Island meistens zu dritt unterwegs sind, das ist genetisch bedingt. Übrigens gibt es in Island ungefähr anderthalb Mal so viele Schafe wie Einwohner*innen.
strullermadl: Das sind auch voll die netten Schafe!
Fö: Da ist auch schon unser dampfendes Becken! Hat man sich an den Schwefelgeruch gewöhnt, lässt es sich wunderbar im warmen Wasser baden. Erdwärme ist doch was Tolles!
strullermadl: Und weil wir so früh los sind haben wir auch noch einen schönen Spot gefunden ganz für uns. Es kommen dann immer mehr glückliche Gesichter an und wir ziehen dann mal weiter.
strullermadl: auf dem Rückweg und dem Weg zu unserem nächsten Erlebnis konnten wir nochmal einer Truppe netter und bunter Schafe dabei zusehen, wie sie über einen Steg über den heißen Fluss passieren.. oder Bach. Islandfluss!
Fö: Erfrischt und mit leichtem Schwefelgeruch versehen, steigen wir wieder in unser Wohngefährt und fahren das nächste Ziel an: Der Vulkankrater Kerið. Sehr malerisch!
Fö: Wusstet ihr, dass das Wort "Geysir" aus dem Isländischen stammt, um genau zu sein ist es der Name einer ganz bestimmten Heißwasserfontäne - und die besuchen wir jetzt. Der "große Geysir" bricht allerdings nur sehr selten aus, uns beehrt er nicht. Dafür der hier zu sehende "Strokkur", der ist etwas kleiner, schießt aber immerhin bis zu 30 Meter hoch. Alle paar Minuten sprudelt hier die Fontäne in die Luft!
strullermadl: Zu unserer Überraschung dann auch genau in dem Moment, an dem wir davor standen. Gänsehaut!
Fö: Das ganze Gebiet hier ist voller Geysire und brodelnder Quellen. Dieses giftbläulich leuchtende Becken (Blesi) fand ich besonders faszinierend. Geile Farbe!
strullermadl: Die Farben, trotz des trüben Wetters, waren generell beeindruckend!
Fö: Genug heiße Dinger, zur Abkühlung geht es jetzt zum Gullfoss. Das ist ein ziemlich imposanter Wasserfall!
strullermadl: Ziemlich imposant trifft es gut, das ist über die Bilder garnicht rüberzubringen. Der war schon phätt!
Fö: Weiter zum Brúarhlöð Canyon. Auch hier wieder spannende Felsformationen und das milchig-trübe Wasser sieht auch echt schön aus.
strullermadl: Da ich gerne versuche einige Geocaches auf unserer Reise mitzunehmen haben wir an einer anderen Stelle des Flusses eine kleine Pause eingelegt. Hier ist das Wasser sogar noch milchiger und in der Beschreibung vom Cache stand, dass die Stelle an Charlies Schokoladenfabrik erinnern soll. Sieht jetzt nicht aus wie Schokolade, aber die Figuren dazu und drum herum kann ich mir gut vorstellen.
Fö: Da hier ein Rastplatz nebst Tisch und Bänke steht, nutzen wir die Gelegenheit und bereiten uns eine Mahlzeit zu. Das macht schon echt Laune, einfach Kochen wenn man Bock hat und nicht erst wenn man irgendne Unterkunft erreicht hat. Nur leider muss man sich in Island ständig auf Wind, Kälte und Regen einstellen, was das mit dem Kochen nicht immer einfach macht.
strullermadl: Sorry, ich finde das Foto muss rein <3
Fö: Guten Appo!
Fö: Letztes Ziel für heute ist der Gjáin, ein kleines Tal auf dem Weg ins Hochland. Tief ins Hochland dürfen wir gar nicht, weil die Straßen nur für 4x4-Fahrzeuge zugelassen sind. Aber die schon echt abenteuerliche Schotterpiste zum Gjáin dürfen wir fahren.
Fö: Die Wanderung hatte ich mir notiert, weil die Gegend im Internet irgendwo als "märchenhaft" beschrieben wurde. Und ja wirklich, das ist so wunderschön und friedlich hier, würde mich nicht wundern wenn da gleich ein paar Elfen aus dem Busch winken. Abgesehen von denen sind wir aber komplett alleine hier. Aber gut, wir haben auch schon 20 Uhr...
Fö: Einen kleinen Abstecher zum Stöng! So nennt sich eine Ausgrabungsstätte, die man hier besichtigen kann. Zum Schutz wurde sie mit einem lichtdurchlässigen Dach versehen, was drinnen ein fast tropisches Klima erzeugt, wie im Gewächshaus.
strullermadl: Mich haben außerdem die Details an der coolen Architektur und die vielen Lagen Rollrasen auf dem ausgegrabenen Gemäuer interessiert. Ich frage mich immer noch warum..
strullermadl: Die Pläne und ein Gästebuch lagen auch dort. Wir haben uns natürlich auch darin verewigt!
Fö: Ziel der kleinen Wanderung: Der Gjárfoss. Wir kommen durchweg aus dem Staunen nicht raus, wie kann das bloß alles so schön sein hier?
strullermadl: Es ist fast unmöglich auf einem Foto zu zeigen, wie zauberhaft es hier ist.
Fö: Übernachtung heute im  Campingplatz Sandártunga. Auch hier ist wieder eher wenig los, auch der Platzwart ist nicht mehr da (praktisch im Sommer: auch um 22 Uhr ist es noch hell, man kann also noch ohne Probleme bis spät unterwegs sein). Die Campingplatzgebühren packen wir am nächsten Morgen in einen Umschlag und werfen sie einfach ein. Ich finds echt sehr sympathisch, wie viel hier so auf Vertrauensbasis läuft.
Fö: Tag 3, Frühstück in der Sonne. Wir sind guter Dinge, das ab sofort jeden Morgen so zu machen. Spoiler: da wird nix draus. Naja, egal.
Fö: Ich finde Wasserfälle immer wieder total schön! In Island gibt es Tausende davon. Und alle sind irgendwie anders speziell. Ich glaub wir packen jetzt nicht jeden einzelnen besuchten Wasserfall hier in den Bericht, die Eindrücke können von Fotos eh nicht so wiedergegeben werden. Aber exemplarisch hier der Seljalandsfoss! Bekannt dafür, dass man dahinter her gehen kann.
Fö: Is halt nur etwas nass!
strullermadl: Wir sind ja bestens ausgestattet.. noch!
Fö: Am Skógafoss ("Foss" heißt sowas wie Wasserfall, ihr ahnt es) kann man das Tal ein wenig weiter hinaufwandern, bis zum Wandergebiet Þórsmörk, aber dazu fehlt uns die Zeit. Trotzdem lohnt es sich, ein paar Kilometer die Schlucht zu begleiten.
strullermadl: Alles lohnt sich, aber es ist klar, dass wir nicht alles machen können. Trotz immerhin zwei Wochen, die wir haben, sind die Optionen unendlich.
Fö: Vulkane, Geysire, Wasserfälle -was muss man in Island noch gesehen haben? Achja, Papageientaucher! Fündig werden wir in Dyrhólaey, ganz im Süden der Insel. Hier ist wirklich alles voll von den süßen Tieren. Toll!
strullermadl: Die sind wirklich unglaublich niedlich. Jedes Tier hier, möchte ich mal behaupten
Fö: Das Kap lohnt sich aber auch ohne Puffins. Unweit sind mal wieder malerische Felsen und Gesteine, und ein lavaschwarzer Strand, der allerdings gesperrt ist, weil Touris zu oft die Kraft der Wellen unterschätzt haben.
strullermadl: So schwarz ist der Strand
Fö: Nächstes Ziel: Þakgil! Das ist ein Tal, für das es mal wieder gilt, die asphaltierte Straße zu verlassen und durch Schotter, Schlaglöcher und andere Abenteuer zu fahren - aber auch hier gerade mal so noch mit "normalem" PKW möglich. Schon die Anfahrt ist ein Traum!
strullermadl: Ich dachte uns fliegt gleich die Kiste auseinander, dann kam uns aber einer entgegen, weshalb ich den Glauben da heile anzukommen, nicht aufgeben musste. Der Anblick beweist, das wird sich lohnen!
Fö: Der Campingplatz liegt inmitten einer irre schönen Landschaft aus moosbewachsenem Vulkangestein. Wun-der-schön! Glaube ich hab echt noch nie nen Campingplatz gesehen, der in so schöner Natur stand. Auch stark: Der "Aufenthaltsraum" ist eine Höhle. Im Winter sogar mit Kamin!
strullermadl: Absoluter Wahnsinn, wie schön es hier ist!!
Wir parken direkt nahe der Höhle und haben dann auch noch das Glück, dass es aufhört zu regnen!
Fö: Was man, neben Schafen, in Island auch überall findet: Bagger.
strullermadl: Wirklich viele Bagger! Die scheinen aber eher Einzelgänger zu sein, man sieht sie so gut wie nie zu zweit, erst recht nicht zu dritt.
Fö: Bestimmt auch genetisch bedingt.
Fö: Vom Campingplatz aus machen wir abends noch ne kurze Wanderung zu diesem Wasserfall. Ach nee, ich wollt euch ja mit zu vielen Wasserfallfotos verschonen. Aber es war so schön!
strullermadl: und ja, auch nur fünf Minuten vom Zeltplatz entfernt..
Fö: Den Campingtisch heute mal in ner Höhle aufgebaut. Irre!
Fö: Und morgens mit so nem Ausblick aufzuwachen, hat man doch auch nicht alle Tage! Mittlerweile haben wir, wenn ich richtig gezählt habe, Tag 4.
strullermadl: Und bevor wir noch mehr von der tollen Landschaft sehen wird natürlich erstmal ordentlich gefrühstückt! Es kommt sogar ein bisschen Sonne durch! 
Fö: Es steht ne kleine Wanderung an durch die Gebirgswelten hier drumherum. Eine Rundwanderung, von der man zunächst den Zeltplatz von oben sehen kann, dann einfach nur noch grüne Berge soweit das Auge reicht, und am Ende schließlich der Gletscher. Wow!
strullermadl: Wie Bock ich habe in so ner Kister hier durchzufahren! Aber machen lieber aus der kleinen doch eher eine etwas größere Wanderung, denn sie wird doch etwas länger dauern als gedacht :)
strullermadl: Erkennt ihr unseren?
Fö: Lustiges Gestein. Je nach Quelle wird Þakgil manchmal das Land der Elfen genannt, und manchmal Tor nach Mordor. Naja, passt alles irgendwie
strullermadl: Ich sehe einen süßen Elefanten, oder irgendein Pokémon. Aber auf jeden Fall süß!
strullermadl: Aus dem Staunen kommen wir dann gar nicht mehr raus. Ich mache alle 4 cm nen Stop für ein schönes Foto.. dann für noch ein schöneres.. dann nochmal hier eins.. egal wo und wann man irgendwo hinguckt, es ist einfach überall geil!
Fö: So, Blick auf den Gletscher! Der Mýrdalsjökull ist der viertgrößte Gletscher Islands. Unter diesem liegt der Vulkan Katla, von dem eigentlich erwartet wird, dass er bald mal wieder ausbricht.
strullermadl: ich glaube man kann mir auch gut ansehen, dass es sehr schön hier ist :D
strullermadl: Die Aussicht auf den Gletscher fühlt sich auch erstmal unendlich an, dann geht's wieder Richtung zurück und hier kommen wir dann an sehr steilen Abhängen vorbei mit wieder neuen und unfassbar tollen Aussichten.
Fö: Das ist halt einfach alles schön hier! Warum ist Deutschland nicht so schön? Danke Merkel!
Fö: Improvisierte Wäscheleinen!
strullermadl: Der Zeltplatz ist relativ leer nach unserer Wanderung, weswegen wir die Chance auf eine Dusche genutzt haben, wie auch eine kleine Handwäsche. Nur wird hier nichts wirklich trocken.
Fö: Okay, weiter geht die Tour. Wir fahren wieder auf die Ringstraße und machen kurz Halt in Laufskálavarða. Das ist einer der wenigen Orte auf Island, in denen man Steinmännchen bauen darf - woanders ist das verpönt, um historische Steinfiguren zu erhalten und das Landschaftsbild nicht zu verschandeln. Aber hier geht das klar. Und es soll wohl Glück für die Reise bringen, ein Steinchen hinzu zu fügen. Na dann! (wir haben irgendwelche Kielsteine vom Boden aufgelesen und draufgepackt, vermutlich bringt das eher Pech, zumindest wettertechnisch, aber nujaaa...)
Fö: Abends erreichen wir das Örtchen Kirkjubæjarklaustur. Kurzer Spaziergang zum Systrafoss (ups, schon wieder ein Wasserfall)
strullermadl: Naja, wir wollen ja vor allem hoch und von oben auf unseren Zeltplatz gucken. Dass da dann so ein Wasserfall passiert, ist schon in Ordnung.
Fö: Auf der Karte stand noch was von Kirkjugólf. Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, hier sei dann wohl der örtliche Golf-Parcours, aber gemeint sind Basaltstein-Formationen, die aussehen, wie von Menschenhand gefliest - aber nee, alles natürlich entstanden!
strullermadl: und irgendwas mit Kirche?
Fö: Ja, "kirkju" heißt Kirche, und "gólf" Boden. "Klaustur" ist übrigens ein Kloster, dementsprechend heißt der Ort, äh, Kirchenbæjarkloster. Was bæjar heißt, könnt ihr ja selbst mal recherchieren.
Fö: als es dunkel wird, ist Helena wild entschlossen, endlich mal Polarlichter zu sehen. Klappt dann auch.
strullermadl: Ich komme da immer noch nicht drauf klar!
Es beginnt mit weißen Schlieren, dann bemerkst du dass die sich bewegen und dann war natürlich dran bleiben angesagt!
Fö: Irre! Das Hauptspektakel beobachte ich nur vom Auto aus, aber das sieht schon wirklich phänomenal aus. Wusste gar nicht, dass Polarlichter sich so schnell bewegen. Ständig gibt es neue Formen und Farben. Und achja: Tatsächlich sehen die Polarlichter durch die Handykameras nochmal deutlich heller und farbenfroher aus als über das bloße Auge. Trotzdem konnte man heute auch ohne Handy viel sehen. Bzw. hat die Kamera meines Handys eh keine Verbesserung gebracht.
strullermadl: ich stehe die ganze Zeit in Schlafklamotten auf dem Parkplatz und sehe den tanzenden Lichtern genau über uns zu! Ich habe sowas noch niemals gesehen und vor allem nicht geglaubt, dass die so toll aussehen und wirklich "tanzen".
strullermadl: Die Farben werden immer intensiver und der ganze Campingplatz schläft. Im August sollten angeblich keine zu sehen sein. Es sollten laut meiner Recherche auch 15-20 Grad sein.. Stimmt übrigens beides nicht!
Nach 1,5 Stunden Geglotze und Gestaune lässt es nach und dann wird doch geschlafen. Naja, ich bin so durchgekühlt, dies wird die kälteste Nacht des gesamten Urlaubs für mich werden..
Fö: Nach vielen bunten und kalten Träumen weiter mit Tag 5! Kurz rüber zu nem weiteren Tal mit Wasserfällen und tiefen Schluchten: Fjaðrárgljúfur. Alles so schön hier!
Fö: Svartifoss
strullermadl: Pscht!
Fö: In der Nähe von Skaftafell befindet sich Sel, eine alte Farm, die heute eine Art Freilichtmuseum ist. Hier kann man sehen, wie die Leute früher in diesen Torfhäusern gewohnt haben
strullermadl: Sehr cool, dass man so durchs Haus gehen kann. Im Dach sind sogar sechs kleine Betten.
Die Toilette habe ich aber nicht gefunden, die interessiert mich!
Fö: Kurz hinter Skaftafell nehmen wir noch einen Parkplatz wahr und nutzen die Chance, uns dem Gletscher zu nähern. Wir befinden uns am Vatnajökull, dem größten Gletscher Islands (und größtem Europas außerhalb des Polargebiets) und diese Gletscherzunge nennt sich Svínafellsjökull. Auf dem Wasser sieht man diverse Eisblöcke in allen möglichen Farben und Formen, die sich vom Gletscher gelöst haben.
Fö: Ist aber alles nichts gegen den Jökulsárlón, nächstes Ziel unserer Fahrt. Das ist ein riesiger Gletschersee am Fuße des Vatnajökull.
strullermadl: Das Eis (der Schnee) leuchtet teilweise total blau, das sieht man immer mal wieder in den verschiedensten Gewässern. Das leuchtet auch ohne Sonne, so wie das Moos es tut.
Fö: Die Farben können einfach nicht echt sein! Wir sind in einem Computerspiel! Aber Spaß beiseite, Wikipedia hat da tatsächlich ne Erklärung zu. Hat irgendwas damit zu tun, dass das Eis so komprimiert ist, dass blaue Wellenlängen des Lichts zurückgeworfen werden, die anderen Farben aber absorbiert werden. Oder so.
Fö: Die Eisschollen aus dem Jökulsárlón treiben ins offene Meer und werden da von den Wellen wieder an die Küste geworfen. Daher nennt man diesen Abschnitt auch Diamond Beach. Überall riesige Eisdiamanten in allen Größen und Farben.
Fö: Robben sind wirklich knallharte Tiere! Heute ist ein wirklich kalter Tag, der Wind pfeift, es regnet, und auf dem Fluss, inmitten dieser ganzen Eisschollen, schwimmen Robben. Stark! Uns macht das heutige Wetter schon mehr zu schaffen, das ist wirklich nicht mehr der Sommerurlaub den wir uns erhofft haben. Zudem sieht die Reiseplanung vor, als nächstes in den Norden zu fahren, der tendenziell eher kälter sein soll, weil dort, im Gegensatz zum Süden, der Golfstrom nicht vorbei zieht. Na, schauen wir mal wie das wird!

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