CAPTAIN PLANET hat bei mir einen Reifeprozess durchlaufen müssen, ist aber gealterten wie feiner Wein. Die Instrumentals sortierten sich sofort in die höchsten Ränge ein, doch zu Gesang und Lyrik fand ich zunächst keinen Zugang. Mein Unterbewusstsein hatte trotzdem angedockt und mich immer wieder dazu bewegt, reinzuhören. Das ist für gewöhnlich ein gutes Zeichen und mittlerweile hat es mich voll gepackt. Die Kombination aus schönen, treibenden Melodien und der einzigartigen Stimme, welche die bewegenden Texte wie Nadeln unter die Haut sticht, ist nur fantastisch. Um 20:45 Uhr geht es die Band aus Hamburg nun alleine an, das Schiff sicher in den Hafen zu bringen. Mit technischer Versiertheit und sichtlichem Spaß an der Sache gelingt die Mission begleitet von astreiner Soundqualität. Es ist selten, dass ich die Stimme und jedes einzelne Instrument so klar höre, und das obwohl ich für akustische Belange nicht gerade optimal stehe. Dafür darf ich der Melodiegitarre schön aufs Griffbrett schauen.