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Neven, Defiance, Prison of Hope, Ghosts in Munich, 15.02.2025 in München, House Show - Bericht von alexanderdavide

Neven, Defiance, Prison of Hope, Ghosts in Munich, 15.02.2025 in München

Kurz hatte ich überlegt, diesen Bericht aufgrund der Idiotie der letzten Tage sein zu lassen. Anstatt einen zugänglichen und konstruktiven Safespace zu schaffen, schlagen sich Menschen sprichwörtlich die Köpfe ein und bedienen sich Mitteln wie Impersonifizierung, Trolling sowie aufdringlicher Privatnachrichten. Woran erinnert mich dieses Verhalten? Angesichts dieser beschämenden Situation scheint es mir allerdings umso wichtiger, die vielen guten Aspekte der Szene zu feiern. Dazu gehört mit Gewissheit diese House Show in München. Wie fantastisch ist das bitte, dass zwei GastgeberInnen in völliger Selbstlosigkeit zu sich nach Hause einladen und ein gemeinschaftliches Umfeld rund um Hardcore schaffen.
Mit GHOSTS IN MUNICH erleben wir einen elektro-akustischen Start. Marco ist eigentlich in einer Straight Edge Hardcore Band namens Instinctive aktiv, spielt aber in dem erst wenige Monate jungen Akustik-Projekt sanftere, fast schon beruhigende Töne. Mir gefällt es ganz gut, was bei Akustik selten vorkommt. Inbesondere mag ich die Stimmfarbe, auch wenn Marco gemäß eigener Aussage damit hadert.
PRISON OF HOPE haut mich heute voll aus den Latschen. Weit fliege ich nicht, denn es ist gerappelt voll hier. Glücklicherweise ist die Musik house-show-tauglich, denn selbst mit begrenztem Bewegungsumfang kann man dazu abgehen. Ins Mark fährt mir "To Admire Elser Is Something We All Should Think About". Live ein Hit und ich bin mir sicher, Georg verdrückt sich andernorts ein Tränchen deswegen.
Nachdem die Leute warm sind, baut der Mob auf der Energie von DEFIANCE auf: "Choice" für die Botschaft, "Kisses zum Tanzen" und Turnstile für die Originalen. Dabei geht eine Fliese des Kachelofens über den Jordan. Und ich habe mich noch gefragt, ob alles heile bleiben wird.
NEVEN geben ihr Debüt im Schland. Die Serben feuern aggressiven, bassigen Straight Edge Hardcore ab. Was der Mensch am Mikro voll auslebt, wird vom Publikum erwidert. Meine Gedanken sind beim Kachelofen. Insgesamt ist mir der Sound doch eine Stufe zu arg. Nichtsdestotrotz kann ich es total schätzen, was hier abgeht. Vor allem beeindruckt mich die Arbeit am Schlagzeug.
Eine der schönsten Setlists, die ich bis dato gesehen habe. Sogar gutes Papier verwendet!
Beim letzten Song werden noch eine handvoll Töne aus der Posaune getrötet. Ich würde das Gerät für die paar Sekunden ja nicht mitschleppen wollen, aber amüsant ist es allemal. Wer hat schon je ein Blasinstrument im Hardcore gesehen?
Dieser Abend wird definitiv in meine Konzert-Geschichtsbücher eingehen. Es gab stabile Bands, überraschend guten Sound vor der "Bühne" (besser als gestern) und - ganz wichtig - Bananen für alle in den Pausen.


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