Was ein Bandname! Und wie unerwartet es dann kommt, wenn man nicht typischen Sauf-Oi! oder Spaß-Oi! oder sowas, sondern tatsächlich politischen Oi! der alten Schule hört. Total verrückt! Textlich geht es nämlich ganz klar zum einen in eine antifaschistische Richtung, zum anderen besinnt man sich aber auch auf die Arbeiterklasse zurück und zwar nicht wie das die meisten Oi!-Bands heute machen in einer Dreifaltigkeit aus Ficken, Saufen, Arbeiten, sondern tatsächlich vor einem politischen Hintergrund und im Kampf für eine sozialere Welt. Das ist doch schon mal was. Auch wenn ein bisschen Fickificki natürlich trotzdem auf dem Album vertreten sein muss ("Sexpol", "Pervert"). Ansonsten klingt das echt nach sauber gespielten 80er Jahre Oi!-Punk. Stellt sich nur die Frage ob man das 2017 immer noch machen muss. Ich meine in über 30 Jahren haben sich die Dinge nun mal geändert und wenn ich Bock auf 80er habe, würde ich mir eher die Originale reinziehen als Oi! Of The Tiger. Ach ja, warum ist der bandnamengebende Song eigentlich kein Cover von "Eye of the Tiger"? Das fänd ich ziemlich witzig.
Fazit: Wer von alter Skinhead-Mucke nicht genug kriegen kann und zugleich findet, dass Oi! zu unpolitisch ist, der wird das hier mögen.
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