Massendefekt:
Pazifik
Kannte ich bisher nur vom Namen her, selber aber nie gehört. Daran wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern. Obwohl ich das im Prinzip eigentlich ganz gut finden müsste, zumal ich die Broilers mag, die hier ganz klar als Referenz herhalten müssen.
Und da haben wir auch schon das Problem beim Namen genannt. Was Massendefekt hier machen, haben die Broilers einfach schon viel besser gemacht. Musikalisch wie inhaltlich. Das ist zwar alles ganz nett, langweilt aber auch ziemlich schnell. Der Hit der Platte ist "Wo ich dich finde", und hier schreit alles nach Broilers. Außer der Gesang, bei dem ich aber hin wieder an so Ausfälle wie Madsen oder Wirtz denken muss; weniger was die Stimmfarbe anbelangt, sondern mehr die Art des Gesangs, die sich irgendwie in diesen unsäglichen Neue Deutschpoeten-Einheitsbrei einreihen kann. Bei Track Nummer Fünf "In/die Hölle" (Riesenwortwitz *seufz*) wird die Abkehr vom Punkrock zum Indie-Pop angeprangert (wen meinen die damit wohl? hab keine Ahnung von Indie-Pop) und als "genialer" musikalischer Kniff das Ganze im Indie-Sound-Gewand präsentiert. Ich muss schmunzeln, aber nicht, weil ich das gelungen finde, sondern weil das von einer Band wie Massendefekt irgendwie unfreiwillig komisch wirkt.
Wer im Glashaus der massentauglichen Belanglosigkeit sitzt, sollte nicht Phrasensteinen werfen.
Stil: Stadionrock, Punkrock
VÖ:
16.02.2018, CD, LP+CD, MD Records
Tracklist:
01. Pazifik
02. Maschinenmenschen
03. Wo ich dich finde
04. Von Horizont zu Horizont
05. In/die Hölle
06. Glanz der Sonne
07. Freier Fall
08. Schlechter Optimist
09. Feuer und Eis
10. Niemandsland
11. Zwischen Löwen und Lämmern
12. Am Ende
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