Ja, was soll ich sagen, ich hab endlich mal wieder aufgeräumt und eine Blutdruckmanschette am Arm - mein Leben ist unter KONTROLLE!
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Egal.
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Diese Platte fängt stark an (in "Baumarkt" war ich sofort verliebt - wer's nicht ist, braucht gar nicht weiterlesen), geht stärker weiter und endet megastark. Kritikpunkte? Keine. Wo andere Post-Punk-Bands das Feuilleton mit leeren Phrasen und endlosem Gitarrengedudel begeistern, hauen KONTROLLE einfach auf die Kacke, klingen wie EA80 auf richtig aggro und schaffen es, durchweg mitreißende Lieder zu schreiben, mit simplen Texten, die im Gegensatz zu den angesprochenen Phrasenschwingern tatsächlich tief gehen - oder wenigstens, genau, auf die Kacke hauen. Alles an dieser Platte ist formvollendet, am besten finde ich aber die herrlich basslastige Produktion, die professionell und dreckig zugleich ist und diesem Wave-Punk-Bastard genau das schillernde Kleid strickt, das er braucht. Ein Meisterwerk, ein Kandidat für die Top 3 des Jahres, und das beim Debüt. Stark!
Stil: Post-Punk VÖ:
22.03.2019, LP, CD, Holy Goat Records
Tracklist: 01. Baumarkt
02. Zurück
03. Günther
04. Ich volk mich um
05. 360 Grad
06. Nacht
07. Sitzen in der Bahn
08. Wirres Licht
09. Solitaire
10. Alle wollen Zahlen
Habe übrigens auf Anspieltips und ausführliche Analyse verzichtet, weil alle Songs als solche taugen und ich nicht spoilern wollte!
Den geil scheppernden Gitarrensound hätte ich aber schon auch noch erwähnen können. Oder wie stimmig die Platte Romantik und Aggression verknüpft ("Nacht" und "Sitzen in der Bahn"!!).
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