Lhuma aus Dresden schicken mit "Springer" ihr zweites Tape raus, auf welchem aus Platzgründen direkt die komplette Diskographie veröffentlicht wird. Die Songs sind von 1-11 durchnummeriert, nicht besonders ausgefallen und verdammt nervig für Hörer*innen wie Protagonist*innen der Kapelle (und ich darf das sagen, meine eigene Bands hat's damals genau so gemacht). Wenn Lhuma eine Lösung für das "Welcher Song ist nochmal die Nr 7?" gefunden haben, bitte melden.
Nichtsdestotrotz ein stabiles Teil, erinnert in Zügen an die Crust-Blüte der 00er Jahre um Alpinist und Julith Krishun, der charmanten Demoqualität durch Live-Aufnahme, sowie dem offensichtlich vorhandenen Hang zu Bassbreaks und keifendem deutschsprachigem Gebrüll nach zu urteilen. Das erfrischt zwischen den dicken Bassgeballereien oder den Powerviolence-30-Sekündern dieser Tage.
Weil dem Schinken die Haptik der unverlangt eingesandten Produkte besonders juckt, muss darauf hingewiesen werden, dass es sich hier um einen einfachen Pappschuber handelt. Zwar mit coolem "Band im Proberaum"-Foto auf dem ausgedruckten Textblatt, aber eben einen einfachen allen DIY-Kriterien entsprechenden Pappschuber. Ich find das ja nice und mehr als ausreichend, ob dem Schinken da etwas mehr Glitzer, Raufaserhaptik oder anderes lieber gewesen wäre, bleibt offen.
01. Acht
02. Zehn
03. Neun
04. Elf
B-Seite: Self-Harm (2018)
01. Vier
02. Eins
03. Fünf
04. Sieben
05. Zwei