Nach den 25-x-ten letzten Konzert von Knofa kam auf einmal das Gerücht auf, die 3 Jungs würden zum diesjährigen Ruhrpottrodeo ne neue Platte aufnehmen. Konnte ich eigentlich nicht glauben, jetzt läuft sie doch tatsächlich gerade durch meine Gehörgänge. Sind zwar nur (inklusive dem CD-Bonus "Die Tochter vom Nachbarn") 7 Lieder geworden, die gerade einmal 8 Minuten dauern, aber egal.
Ganz ehrlich: Jeder der Knofa kennt, weiß das diese Band ihre frühen Werke einfach nicht toppen kann. Grund: Das Allerbeste was in einer Musiksparte je gemacht worden ist, kann logischerweise nicht gesteigert werden. So sind die Songs texlich wie immer eins a (typisch Claus halt..) aber musikalisch fehlt einfach diese totale Gleichgültigkeit, dieser "Fuck you"-Einstellung alter Tage, die man (verständlicherweise) mit 40 nicht mehr so aufrecht halten kann wie noch in den wilden 20ern. Oder wie es im Promoschreiben treffend formuliert wird: "Die Komasäufer von heute sind die Weinkenner von morgen". Besser kann man es eigentlich nicht auf den Punkt bringen.
Dass das Ganze natürlich trotzdem einen Ehrenplatz in jedem Plattenschrank haben muss, ist ja eigentlich von vorne herein klar gewesen, nur sollte man sie vielleicht eher neben die neueren Chefdenker Alben als neben die Ameisenstaat stellen. Alle werden älter, auch Knochenfabrik. Und das ist vielleicht gar nicht mal so schlecht.