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Mangel:
Defizitär

Fast jedes Mal, wenn ich die Wohnung verlasse, fällt mir das Tape von Mangel wieder ins Auge, das auf der Ablage neben meiner Sonnenbrille mittlerweile einen festen Platz hat und erinnert mich daran, dass es noch rezensiert werden will. Oft hab ich nun direkt danach die zugehörigen Songs unterwegs gehört und gedacht, „Morgen schreibste aber was dazu!“. Diesmal bin ich schlauer und fange direkt unterwegs an zu schreiben.

 

Das Tape ganz schlicht in schwarz, auf der Vorderseite nur der weiße Schriftzug „Mangel“, auf dem Rücken der Titel: Defizitär.

Auf der Innenseite kann man die Songtitel lesen, ein paar Beine vor Kalksandsteinmauer im Marzahner Proberaumkomplex, in dem das Album auch von Gitarrist Tobi während der Pandemie aufgenommen und produziert wurde.

Released wurde das Tape im Sommer 2024 mit zugehörigem Konzert im Drugstore-Exil aka Rockhaus.

 

Zu hören gibts Hardcore D-Beat - “6 Songs zum Schunkeln, Scherzen und Steine schmeißen!”, wie der Pressetext ankündigt. Mein erster Gedanke ist Hammerhead, nur besser. Phil hört eine kleine akustische Erinnerung an Cluster Bomb Unit, trotzdem modern und mit Texten die man direkt mitbrüllen möchte, was ich so unterschreiben kann.

Sängerin Domi bringt in fünf der sechs Songs die deutschen Texte mit viel Wut, Selbstironie und ein bisschen Szene-Kritik rüber. 

 

In „Schadenfroh“ gibt’s n tollen Breakdown im Zwischenpart.

Bei „Bleib so“ der kurze Reminder: Du sollst es lassen, dich ständig selbst zu hassen.

„Raus“, den Song gegen alte weiße Männer, singt dann der Basser und die Gitarren sind melodischer.

Mit „Süßsauer“ und „Nackenzug“ gibt’s gleich zwei Saufsongs, ohne Suchtglorifizierung als Tiefschlag in die Magengrube der offenen Trinkerszene.

“Verlogen“ beginnt langsamer, ein bisschen Sologefrickel im Zwischenpart und ist ein richtiger Ohrwurm mit viel Wut, als persönliche Abrechnung einer toxischen Beziehung. Mein Lieblingssong und Anspieltipp auf dem Tape.

 

Kurz: Lohnt sich, das mehr als einmal durchzuhören! 

Hörprobe:
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Mangel - Defizitär

Stil: D-Beat
VÖ: 17.05.2024, Tape, Bleeding Heart Nihilist Productions


Tracklist:
1. Schadenfroh
2. Bleib so
3. Raus
4. Süßsauer
5. Nackenzug
6. Verlogen

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Thruntilldeath
(Thruntilldeath)
13.11.2024 13:08
Split von Mangel und Nörgel WANN?

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