Es gibt sie noch, die Skatepunk/Melodycore-Bands, und das ist gut so, denn die ersten großen Namen dieses Genres danken langsam ab. Allerhöchste Zeit, dass nun Bands in die Bresche springen, die bisher etwas unter dem Radar vieler Leute geflogen sind. NOOPINION aus Garmisch-Partenkirchen mit ihrem Highspeed Melodycore zum Beispiel, der immer wieder an die Großen wie STRIKE ANYWHERE, RISE AGAINST, STRUNG OUT erinnert. Dabei gibt es die Band mittlerweile auch schon seit Ende der 90er und Revolt And Resolve ist bereits ihr fünfter Longplayer. Vorhergegangen sind darunter „End of the Line“ (2000), „Papa Punkrock“ (2003), „Hero get’s Girl“ (2004), „Allegro“ (2008) und „No Chains for Change“ (2013). Eigentlich sind sie also auch schon alte Skate-Punk-Hasen.
Bei ihrem neuen Album, das nach einem 10 jährigen Hiatus erscheint, bleiben sie ihrem bisherigen Stil treu. Es gibt also wieder sehr schnellen Skatepunk zu hören, dem diesmal ganz kleine Hardcore-Parts und minimale Metal-Riffs hinzugefügt wurden. So darf die Gitarre auch mal kurz etwas quietschen, bei 21 Till Lifetime oder All Illusions wird zudem etwas thrashig geshreddert. My Demons klingt hingegen durch den Break etwas wie ein Song von COMEBACK KID. Daneben ist alles beim alten, der Gesang ist schön kraftvoll, die Double-Time Drums dribbeln durchgehend und es gibt kellenweise satte Chöre.
Der Sound der Platte ist glasklar, fett und durchweg gut produziert von daher gibt es also auch nichts zu meckern!
Einziger Kritikpunkt meinerseits ist vielleicht die fürs Genre auch etwas typische Variationsarmut, vor allem an den Drums, und das Ausbleiben wirklich prägnanter Hits. Aber geschenkt! Die Metal-Gitarre holt es wieder raus. Vielleicht braucht das Album bei mir aber auch einfach noch ein paar Durchläufe. Dadurch dass auf Revolt And Resolve aber nur 10 Songs sind, kommen die von mir aufgeführten Kritikpunkte nicht zu stark zur Geltung. Längen und Langeweile sollten bei einem so hohen Tempo und der übersichtlichen Spielzeit wohl kaum aufkommen!