Dead Koys:
Quarter Life Crisis
Das Quartett der Dead Koys haut hier das erste Demo raus und ist dabei direkt gut aufgelegt. Musikalisch fischt man irgendwo im großen Teich des Punkrocks, die Songs sind im Midtempo-Bereich angesiedelt, haben hier und da altmodische Emoanleihen und ganz viel Herzblut wie sie selber sagen, kann ich aber so unterstreichen.
Der Einmarsch erfolgt mit "Dust", der vor allem live einiges her macht und mich hier und da an Samiam erinnert, mit dem Unterschied, dass hier Sänger Ben wesentlich mehr Rotz in der Stimme hat. Auch später beim letzten Song muss ich bei den Hooks und vor allem der Gitarrenlinie an die Kollegen aus der Bay Area denken.
Meiner Ansicht nach hätte man sich ja auf englische Texte beschränken können; "Glanz der Bastard" ist mir dann schon wieder zu viel Indie auch aufgrund des deutschen Geseiers... aber na ja, das ist wohl Geschmacksache.
"Timepolice" hätte auch aus das Potential um aus der Feder von Leatherface stammen zu können, "Everyday" drückt dann kurz auf die Bremse bevor das 6-Songs-Demo mit dem Track "Catch your breathe" abschließt. Bester Song der Scheibe!
Der Gesamtsound könnte um einiges druckvoller und einheitlicher ausfallen, allerdings handelt es sich hierbei um ein Demo und Aufnahmen zu einer ersten EP sind auf dem Wege.
Wer auf ehrlichen, melodischen Midtempo Punkrock mit einer gesunden Prise Emotionen steht ist hier bestens aufgehoben. Potenzial nach Oben ist auf jedenfall da und die Jungs sind auch gerade erst am Start ihres Schaffens.
Anspieltipps; Catch your breath, Dust, Timepolice
Stil: Emo-Punkrock
VÖ:
2011, CD
Tracklist:
1. Dust
2. Null oder Eins
3. Glanz der Bastard
4. Timepolice
5. Everyday
6. Catch your breathe
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