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Maid Of Ace, The Gasoliners, 26.11.2022 in Essen, Don't Panic - Bericht von Zwen

Maid Of Ace, 26.11.2022 in Essen

Heute gehts mal wieder ins Don't Panic nach Essen. Grund für die Anreise sind die vier Schwestern aus Hastings, die zum letzten Mal vor gut drei Jahren hier vor Ort waren. Das war damals alles sehr schön, aber hat noch schön beschaulich im Backyard Club stattgefunden. Nun lief aber der VVK wohl so gut, dass das Konzert nach vorne verlegt wurde. Hängt wohl auch stark damit zusammen, dass Maid Of Ace beim Ruhrpott Rodeo so grandios abgefackelt haben. Ich muss an dieser Stelle echt nochmal betonen, dass ich mich in den letzten Monaten tatsächlich an kein einziges schlecht besuchtes Konzert erinnern kann, das ich besucht habe. Also, was ist da los?! Scheinbar scheint es so zu sein, dass das Konzept Konzert nicht generell durch Corona und Inflation gecancelt worden ist, sondern es stattdessen nur einfach punktuell bei einigen nicht so läuft. Das ist natürlich für die betroffenen Künstler*innen und Kulterschaffenden ärgerlich, aber vielleicht hilft es einfach mal ein bisschen weniger nach Ausreden zu suchen und rumzuheulen, und stattdessen vielleicht auch mal offen für unkonventionelle Lösungen zu sein. So, jetzt habe ich aber genug von der Kanzel gepredigt. Nicht, dass ich euch deswegen noch vergesse zu erzählen, dass wir heute wie die Bekloppten zum Bahnhof gerannt sind, weil der offizielle Beginn auf Facebook, entgegen der Info per Post, mal eben eine halbe Stunde vorverlegt wurde. Außerdem gibt es heute Abend und Nacht wieder diverse, aber weniger straighte Schienenersatz-Verkehr-Optionen, weshalb man generell mehr Zeit einplanen muss. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb Leute nicht mehr zu Konzerten gehen? Andererseits war das Don't Panic richtig gut besucht. Trotzdem können wir es uns nicht verkneifen, in der Veranstaltung noch ein wenig die Karen raushängen zu lassen, als dann die Gasoliners natürlich nicht pünktlich beginnen und wir realisieren, dass wir nicht hätten hetzen müssen.
Aber immerhin machen THE GASOLINERS dann auch irgendwann mal den Auftakt und spätestens bei den ersten Tönen des nach Moschus und Motoröl riechenden Punkrawk'n'Roll ist alles vergessen. Die vier Typen aus dem östlichen Ruhrgebiet heizen mal wieder ordentlich ein.
Soundtechnisch lässt sich auch überhaupt nicht meckern, sodass Romans Gitarrensoli exzellent zur Geltung kommen. 
Ganz vorne natürlich wieder die fleischgewordene und wandelnde Kneipe mit einer Stimme, die auf uns runterdonnert wie Felsbrocken. Übrigens gab es mal wieder "Commando" von den Ramones zu hören. "Goin' Down The Bar" stand aber wohl leider noch auf der A40 im Stau und hat es deswegen nicht ins Set geschafft.
Ordentlich Druck und Tempo kommt auch von hier. Zeitweise denkt man ja fast, dass er jetzt sein Drumset zerkloppt.
So, das war doch schon mal ein guter Einstand. Wir gehen erstmal zum Tresen und freuen uns dann auf Maid Of Ace.
Da sind sie ja! Waren gerade vereinzelt noch ganz kleine Lücken im Publikum zu finden, haben sich diese nun geschlossen. MAID OF ACE wirken selbst so, als könnten sie es beim Blick ins sehr gut gefüllte Don't Panic selbst einfach nicht wirklich glauben, wie viele Leute heute den Weg hierher gefunden haben.
Weder ein gerissener Gitarrengurt, noch blutige Bassfinger kann diese Truppe aufhalten unglaublich viel Druck zu machen. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass das heute noch mehr Druck hat, als auf dem Ruhrpott Rodeo. Is ja auch eigentlich egal. Was zählt ist, dass heute abgeliefert wird und das wird es. Mehr als amtlich!
Absolutes Tier hinter den Drums! Mit der Schlagzeugerin könnte der Rest der Band auch richtig scheiße sein, wäre dann immer noch eine ziemlich starke Band. Aber bei Maid Of Ace räumt jede ordentlich ab! Sei es das Wechsel-Gerotze am Gesang, die eleganten Bassmelodien, oder die sich perfekt ergänzenden Gitarren.
Ach, ihr merkt wahrscheinlich schon, dass in den letzten Kacheln kein negatives Wort gefallen ist. Tja, hättet ihr nicht gedacht, dass ich das auch kann, wa?! Aber sowohl Gasoliners, als auch Maid Of Ace liefern einfach keinen einzigen Grund zum Meckern. Was soll ich denn machen?!
Bei den letzten regulären Songs und der Zugabe, verschlägt es mich dann auch mal in den Pogo. Dieser ist insgesamt ziemlich angenehm, zumindest, wenn man kein Problem damit hat, dass der Boden komplett rutschig ist und der Grip bei ungefähr null liegt. 
Die Stimmung ist aber nicht nur bei mir gut, wie man an den vielen Stagediver*innen gut erkennen kann.
Hier nochmal der Blick von oben, für den Fall, dass ihr mir nicht glaubt, wie voll das Don't Panic doch war. 
Wir verschwinden dann auch relativ zeitig nach der Show, da die Rückreise nach Abenteuer riecht. Als wir am Essener Hauptbahnhof ankommen, rotieren dort schon Trauben von hektischen Menschen und versuchen verzweifelt den SEV-Bus ausfindig zu machen. Mir wird das schnell zu blöd und so fahren wir mit dem RE nach Bochum und von dort mit der U-Bahn nach Hattingen, was sogar ganz gut klappt. Während bei uns die Lichter ausgehen, gönnen sich Maid Of Ace noch eine ordentliche Party im Panic. So will es zumindest die Legende.

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