Baltikum-Trip Teil 3: Riga, Lettland, 20.05.2012 - 21.05.2012 in Riga (LV), - Bericht von Fö
Baltikum-Trip Teil 3: Riga, Lettland, 20./21.05.2012
Hier gibt's dann auch mal ne andere Währung: Lats. Die Münzen sehen aus wie zu D-Mark-Zeiten. Und es gibt sogar 20-Pfennig-Münzen! Egal, ab zur Unterkunft. Tiger Hostel in Rīga. Bettlaken in Tigerfell-Optik. Äußerst pornös!
Es ist Sonntag, und es ist heiß. Trotzdem wagen wir uns raus und besichtigen zunächst mal die Altstadt. Nett hier, nur zu viele Menschen, und die üblichen Sehenswürdigkeiten (Kirchen, alte Häuser, Schloss, Tore etc.) begucken wir mal eben im Vorbeigehen. Städte-Urlaube werden echt immer langweiliger. Wo ist das nächste Moor?
Dabei ist die Stadt selbst sogar echt schön. Altstadt ist recht groß, am Fluss kann man schön flanieren, aber für unseren Geschmack etwas zu viele Leute. Liegt aber unter Anderem daran, dass hier heute Marathon war. Überall laufen Leute in Sportklamotten und mit irgendwelchen Medaillen rum.
Altstadt. Heißt so, weil sie alt ist. Gibt ganze Lokale, die sich dem Mittelalter widmen. Wir kreuzen eine geführte Stadttour und können noch begeistert aufschnappen, dass es hier früher keine Kartoffeln und keine Coca-Cola gab. Die Reisetruppe steht mit offenen Mündern da.
Das Schwedentor. Heißt so, weil es die Schweden "gebaut" haben. Wichtiger finde ich die Geschichte, dass sie es damals einfach mitten durch ein Wohnhaus gerissen haben, weil sie halt genau da lang mussten. Irre.
Weiter gen Neustadt. Die heißt Neustadt, weil sie neuer ist als die Altstadt und die im Jugendstil gehaltenen Gebäude etwa 200 Jahre auf dem Buckel haben. Vielleicht sollte man sie nicht-ganz-so-alt-Stadt nennen.
Klassischer Baustil im Baltikum: Holzhäuser. Meistens sind sie abgebrannt oder eingestürzt. Manche Häuser sind auch halb Holz, halb Mauerwerk. Teilweise sehen wir sogar einfach nur verputztes Holz.
Abends essen bei Cili Pica - ne Fastfood-Kette, aber mit ordentlichen Gerichten, auch einheimische (Will heißen: Viel mit Dill). Kann man machen.
Anschließend saufen in der Altstadt, entgegen aller Warnungen, dass es dort teuer sei. Wir landen in der "La Belle Epoque": großes Bier für umgerechnet 1,13€ - läuft. Die Bar auf diesem Foto liegt unterhalb unseres Hostels, hat 24 Stunden geöffnet und wird zur letzten Bleibe von Helena und Bönx.
Montag. Heute ist Abreisetag für Fö und Bönx. Vorher über den Markt latschen. Geschätzt 1000 Stände für alle Eventualitäten, und irgendwo in der Ecke auch warme Speisen, zu zahlen nach Gewicht. Gulasch zum Frühstück - warum eigentlich nicht.