Israel/Jordanien Tour Teil 4: Petra, 25.08.2014 in Wadi Musa (JOR) - Bericht von kiki
Israel/Jordanien Tour Teil 4: Petra, 25.08.2014
Es geht los mit viel Natur. Die Strecke sieht ungefähr wie folgt aus: Runter, Steine, Stausee, rauf. Dazwischen jede Menge Kurven und Angstschweiß beim Beifahrer. Und das obwohl Bönx wirklich gut gefahren ist (in Flip Flops und Terrorgruppe T-Shirt)
Ansonsten das gewohnte Bild: Straße (das hier ist eine von 3 Autobahnen des Landes), Steine, Sand, gelegentlich ein paar Häuser.
Die Eintrittspreise wurden in den letzten Jahren kurzerhand verdoppelt (50 Euro mit jordanischem Visum im Pass, 90 für Tagesbesucher). Warum zur Hölle soll ich 50 Euro für ein paar alte Steine ausgeben? Weil man nur einmal im Leben hier ist und weil es verdammt nochmal echt geil aussieht....
Zur Entstehung, Geschichte und sonstigem Wissen bemüht bitte Wikipedia. Ich habe keine Lust und Zeit, den Inhalt des Reiseführers hier wieder zugeben. Interessiert euch doch genauso wenig wie Bönx und Martin. Ich hab es zwar gelesen, aber natürlich auch 2 Stunden später wieder vergessen. Zuviel Input..
Bevor man zu den eigentlichen Gebäuden kommt, läuft man durch eine schmale, ca. 1,2 KM lange Schlucht. Sie bietet vor allen Dingen Schatten vor der unbarmherzig brennenden Sonne. Bönx ist übrigens mittlerweile so braun, dass er mit seinem Bart fast als Einheimischer durchgehen kann.
Für die vielen Touris wurde natürlich ein netter Weg angelegt. Wer trotzdem nicht laufen mag, kann auch wahlweise die Strecke per Pferd, Esel oder Kamel bewältigen.
Das 30 Meter breite und 43 Meter hohe Gebäude ist aus den Fels gemeißelt worden und einfach beeindruckend.
Genau so beeindruckend wie die Anzahl von fliegenden Händlern, Kinder etc., die einem ständig irgendeinen Krimskrams andrehen möchten. Ist aber auch eine Scheißzeit für die Leute hier. Ziemlich wenig Touristen momentan.
Die beiden finden es gut, dass nur so wenig Leute unterwegs sind. Müssen sie nicht so viel arbeiten.
...bis hin zum Theater. Wir folgen einfach immer der Hauptstraße. Man könnte allerdings, wenn man genug Zeit (und Kondition) mitbringt, tagelange Wanderungen durch die Berge hier unternehmen.
Es ist schon wahnsinning, wenn man sich vorstellt, dass hier vor knapp 1900 Jahren diese riesige Stadt voller Leben und Menschenmassen war und all dies sich so lange gehalten hat.
Wir gelangen ins Stadtzentrum entlang der Säulenstraße. Temperatur ca 45 Grad in der Sonne. Wasservorräte im Auto vergessen. Narf!
Als besonderes Highlight (wir sind ja noch nicht genug gelaufen) beschließen wir noch die knapp 40 minütige Wanderung zum Kloster hinauf zu bewältigen.
Mehr als 800 Stufen geht es die Felsen hinauf. Selbst 2 Cola (mittelkalt!) dienen nur bedingt als Erfrischung.
Als Motivation gibt es aber immer wieder überragende Bilder zu entdecken. Glaubt mir, ich war schwer zu überzeugen, so viel Geld auszugeben. Jeder verdammte Euro hat sich gelohnt!
Oben endlich angekommen! Puh! Das riesige Kloster. Immerhin hat es an der Seite ein Baugerüst (damit der Kollege nicht der einzige ist, der hier ständig Baugerüste posten darf!)
Architektonische Ähnlichkeit zum Schatzhaus ist durchaus vorhanden, hat allerdings nichts miteinander zu tun.
Architektonische Ähnlichkeit zum Schatzhaus ist durchaus vorhanden, hat allerdings nichts miteinander zu tun.
Endlich Pause (im Schatten). Langsam geht die Sonne unter. Wir dürfen allerdings noch 6 KM zurück zum Eingang latschen.
Die meisten Souvenirläden haben schon geschlossen, als wir uns auf den Heimweg machen. Zum Glück konnten wir noch Magnetis kaufen.
Selbst die hartnäckigsten Händler können uns nicht zum Camel-Taxi überzeugen. Tapfer geht es wieder hinauf zum Ausgang.
Im Hotel (einer recht siffigen Bude, allerdings für den schmalen Geldbeutel mit 6 Euro völlig ok) dann dies: Bönx seine Flip Flops geben ihren Geist auf!
Und zwar die Flip Flops mit denen er schon alle 8000er dieser Erde, den Mond und den Mars bezwungen hat. Und Kreta! Tag im Arsch. Zudem stellen wir fest, dass es leider unmöglich ist, in einer muslimischen Kleinstadt abends Bier trinken zu gehen. Anfängerfehler!
Ohne Bier und ohne Flip Flops geht es morgen weiter. Und zwar in die Wüste, nach Wadi Rum...