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Back To Future 2015 Tag 1: Anti-Flag, Rezurex, The Tips, Fightball, 16.07.2015 in Glaubitz, Reitplatz - Bericht von der Redaktion

Back To Future 2015 Tag 1, 16.07.2015 in Glaubitz

Zwen: Oi! Oi! Oi! Hallo! Reisegruppe Numero Uno des mächtigen Bierschinken-Imperiums meldet volle Einsatzbereitschaft, weshalb wir schon lange vor allen anderen da sind, um das Gelände erstmal gründlich abzusichern. Da die Lage ungefährlich scheint, funken wir einen Meldung an den Rest raus und geben grünes Licht. Der Campingplatz wird innerhalb von Minuten eingenommen und ein Lager ist auch schnell errichtet. Vor allem die idealen klimatischen Bedingungen hier im tiefen Sachsen begünstigen unser Unternehmen. Die Nacht ist angenehm mild und der Tag angenehm heiß. Für Erholung sorgt hier das benachbarte Freibad.
Fö: Reisegruppe Dos macht sich erst Donnerstag vormittag auf den Weg. Ausgerüstet mit modernster Technik (Regenhose!) und genügend Proviant um einen Monat in einem mittelgroßen Supermarkt zu überleben sind wir für alle Eventualitäten gerüstet.
kiki: Genügend Proviant? Nicht mal einen Grillrost hatte ich dabei. Ich Lutscher! Doch dazu vielleicht später mehr. Erstmal die schlappen 500 KM nach Glaubitz absolvieren. Ich sach nur blühende Landschaften entlang der A38...gähn!
Schlossi: Warum tu ich mir den Quatsch eigentlich immer wieder an? Ich hasse zelten, ich hasse Wetter, ich hasse rumhängen. Wahrscheinlich bin ich einfach zu nüchtern. Oder nicht lernfähig. So wie Bart Simpson in dieser "Ist mein Bruder dümmer als ein Hamster?"-Folge. Bzzzt---Autsch! Bzzzt---Autsch! Bzzzt-Autsch!
Zwen: Zunächst jedoch ein Rückblick auf die Fahrt. Hier sehen Sie unglaubliche Bergformationen und wilde Natur. Ach Sachsen, du exotische Perle dieser Welt!
Zwen: Apropos exotische Welten. Am Rastplatz "Goldene Aue" geht das sogar soweit, dass Schweine und vor allem Schweine, die Würstchen fressen gänzlich verboten sind. Nur um das mal klar zu stellen: Dreiköpfige Drachen sind hier immer gern gesehen.
Zwen: Da das Bühnengelände erst abends aufmacht, gehen wir erstmal ausgiebig schwimmen, um dann noch mal ausgiebig eine Runde am Camp abzuhängen.
Zwen: Hier haben wir sogar ein tolles Plastikbowling-/Dosenwerf-Set, was irgendwer mitgebracht hat. Tolles Ding, nur irgendwann wars dann auch weg.
Fö: Während Zwen zum Dosenbowlingkönig gekrönt wird, tristen wir unser Dasein auf einer gesperrten Autobahn. Vollsperrung nach gerade mal ner Dreiviertelstunde Fahrt. Abgesehen davon liefs gut - wir wollen gerade den Grill auspacken, da geht es schon weiter.
Schlossi: Leider. Denn sonst hätten wir rechtzeitig gemerkt, dass bei dem Grill gar kein Rost dabei ist.
Fö: Der Zeltplatz ist angenehm übersichtlich und die Mitstreiter schnell gefunden. Die mobile Cocktail-Zentrale alias Jochen kommt zeitgleich an, wodurch klar sein sollte, was als Nächstes geschieht.
kiki: Du meinst ein Bier trinken? Korrekt! Das erste Bier beim Festival schmeckt nämlich immer noch am besten!Na gut, der erste Mojito (mit frischer Minze!) lief auch sehr gut runter.
kiki: Das war dann unsere "Scheinrettung" nachdem festgestellt worden ist, dass der Grillrost sich leider nicht mehr beim Rest des Grills befindet. Die Anfahrhilfe von Stefans Camper musste her. Zum Glück hatten unsere lieben Nachbarn ein Rost leihweise übrig, so dass doch niemand verhungern musste.
Zwen: Als das Gelände aufmacht, gehe ich erst mal ausgiebig auf das Klo direkt neben der Hauptbühne. Zieht euch das mal rein! So ein sauberes Spülklo auf 'nem Festival. Das ist ja fast schon wieder Punkverrat!
Zwen: ...und dann das Klopapier. Duftet und ist dreilagig. Geilomat! Kleiner Spoiler: Duft und Klopapier waren irgendwann nicht mehr ganz so hoch-qualitativ wie am ersten Tag.
Zwen: FIGHTBALL sind dann die erste Band am Donnerstag. Diese machen -obwohl man es bei dem Namen fälschlicherweise denken könnte- keinen Oi!.
Fö: Foitball oder wat? Kann mich dunkel erinnern, die mal beim Myfest gesehen zu haben, ist aber nix hängen geblieben. Aber da die Kritiken zum aktuellen Album durchweg gut klangen, hab ich mir die Band dann doch mal fett im Zeitplan markiert.
Zwen: Für mich sind das irgendwie die Beatsteaks in unbekannt. Durchaus treibende, nicht dumme Gitarren mit fast schon bluesigem Gesang und dazu eingängige Melodien auf Englisch.
Fö: Der Beatsteaks-Vergleich passt. Fast schon zu eingängig für ein Punk-Festival, aber durchaus versiert. Ein schöner Einstieg ins Festivalwochenende.
Zwen: Als dann Ansagen wie "Geht's euch gut?!" kommen muss ich ein bisschen schmunzeln, habe ich doch nun tatsächlich ein absolutes Dejavu zu dem Beatsteaksauftritt Ende letzten Jahres.
Zwen: Im Gegensatz zu den Beatsteaks damals finde ich Fightball aber völlig in Ordnung. Vor allem weil sie als erste Band zocken und ich sowieso null Erwartungen habe. 
kiki: Tja, die armen ersten Bands halt immer...
Zwen: Nur die Glückskatze (hier im Bild) sieht das Ganze wohl mal wieder anders und winkt überhaupt nicht. Buh!
Fö: Winkt die Katze mit dem linken Arm, soll das übrigens Besucher bringen - das erklärt dann wohl, wieso zum Festival-Opener noch nicht allzu viele vor der Bühne stehen.
Schlossi: Die Glückskatze ist das Einzige, was mir von diesem Auftritt in Erinnerung geblieben ist.
Zwen: THE TIPS: eine Band aus Düsseldorf, die ich das letzte Mal im Rattenloch gesehen habe. Musikalisch machen die Reggae mit Punkrockeinflüssen.
Fö: Die hab ich mal auf dem Wilwarin gesehen und fand sie da eher mau. Heute geht mir das aber besser rein.
Zwen: Entspannte Musik zur frühen Stunde. Ich trippel ein bisschen mit dem Fuß hin und her. Mir gefällt's halt.
Fö: Ich finde keine andere Beschreibung als "Sublime-Kopie". Stimme, Songstrukturen, musikalische Umsetzung - alles klingt nach Sublime. Inklusive Sublime-Coversongs.
Zwen: "My Girlfriends Mother" spielen sie auch. Ich bin zufrieden.
kiki: Fö hat schon alles zu den THE TIPS gesagt. Eine eins-zu-eins Kopie von Sublime, inklusive diverser Cover. Nicht besonders originell, aber durchaus bei einem kühlen Getränk zu genießen.
Zwen: Hallo Nachbarn!
Fö: Moe hat sich ausdrücklichst gewünscht, dass dieses Foto nicht auf Facebook landet. Ich werde das Bild also löschen müssen, sobald Facebook uns aufkauft.
Zwen: Übrigens haben wir es alle geschafft DDP zu verpassen. Oh, das ist aber sehr schade. Naja, da ich langeweile habe gucke ich mir jetzt REZUREX an. Die machen so Psychobilly.
kiki: Wir haben uns alle erfolgreich bemüht DDP zu verpassen. Grund: Absolut langweiliger Altherrenpunk!
Zwen: Schlecht würde ich das jetzt nicht nennen. Könnte jetzt aber auch so fünf Psychobilly-Bands nennen, die besser sind.
Fö: Gibt's zwischen Psychobilly-Bands Abstufungen? Ich dachte, die wären alle gleich.
kiki: Klar! Manche sind schöner geschminkt als andere. REZUREX sahen prima aus.
Zwen: Immerhin durfte die Freundin des Sängers auch mal auf die Bühne.
Fö: "Ich bring dich ganz groß raus", versprach der mysteriöse Fremde, und riss ihr den Kopf ab.
Zwen: Und dann spielen endlich meine Überhelden ANTI-FLAG. Immer wenn ich diese Band sehe, werde ich für die Dauer des Auftrittes noch mal 13. Dann bin ich zu nichts mehr zu gebrauchen und bin so aufgeregt, wie ein Teeniemädchen bei Green Day.
Fö: Oh, du bist nicht mehr 13? Alles Gute nachträglich!
Zwen: Aber wie könnte man auch nicht. Auftritte dieser Band sind IMMER ein Garant für ein Wahnsinnsshow.
Fö: Word. Ist bei mir tatsächlich schon ein paar Jahre her, dass ich Anti-Flag zuletzt gesehen habe, und nix wird an die Show damals im Club Scheiße rankommen. Ich rechne es der Band hoch an, dass sie noch kleine coole Sachen spielen. Wie das Back to Future.
kiki: Si,si, amigos! Heute Glaubitz, morgen ein 60.000 Festival. Kann man machen und ist ein super netter Schachzug der amerikanischen Punkrocker. Macht die Band irgendwie sympathisch, auch wenn die Show an der ein-oder anderen Stelle etwas überzogen wurde. Aber das ist ja auch schwer abzustellen, wenn man sonst immer so viele Menschen entertainen muss.
Zwen: Ich schreie, springe, tanze, schwitze, weine, vergesse alles, poge, hänge überm Gitter und schwebe über dem ganzen Auftritt. Mir ist alles egal, ich habe kein Gefühl mehr für Raum und Zeit und bin einfach nur glücklich. Ja, ich grinse übers ganze Gesicht während mir Schweiß und Tränen vom Gesicht tropfen.
kiki: Ich trinke Bier. Aber lieber weiter hinten.
Zwen: Trotzdem werde ich mich nun doch noch um eine "nüchterne" Kritik bemühen; für Leute, die nun nicht ganz so große Anti-Flag-Fans sein sollten wie ich. Band ist natürlich großartig; keine Frage. Die Setlist ist auch toll. Es wird ein tolles Hitpaket von verschiedenen Alben gespielt. Da dürfen natürlich Kracher wie "Broken Bones", "Turncoat", "Press Corpse" etc. nicht fehlen. Auch die Songs vom neuen Album gefallen mir heute bis auf einen außerordentlich gut. Ansonsten hab ich mich über alle Maße gefreut auch Songs wie "Sold As Freedom" zu hören. Dieser wird jetzt nicht unbedingt ganz so oft live gespielt.
Fö: Der Auftritt ist bombe! Ein wenig zuu abgehoben das Ganze, man merkt halt doch irgendwie dass sie immer die gleiche Show machen, aber warum sollte man Gutes auch ändern. Wobei man schon merkt, dass das antiautoritäre Punker-Publikum Aufforderungen zum Mitklatschen und Mitmachen eher skeptisch gegenüber steht.
Die Setlist, hmm, ich stelle fest, dass ich schon recht lange kein Anti-Flag mehr gehört habe, früher saßen die Lieder bei mir besser.
Zwen: Ansonsten kann ich nicht nur alle Songs mitsingen, sondern auch fast alle Ansagen auswendig mitsprechen. "If someone falls down, we pick 'em up!" wird halt schon seit immer gesagt und auch sonst enthält der Auftritt eigentlich nicht viel neues Programm: Circle Pit, Mittelfinger hoch usw.
kiki: Joah..solide Rockshow. Ganz nett, Anti-Flag mal wieder in einem etwas kleineren Rahmen gesehen zu haben. 
Schlossi: Den Gitarristen hier im Bild fand ich sehr sympathisch. Der hat nicht so viel geredet. Also, eigentlich gar nicht. Dafür ist der Bassist eine echte Labertasche und fordert von seinen "Brothers and Sisters" dermaßen viele Circle Pits, dass jede Hardcore-Band vor Neid erblassen würde. Davon mal ab sind ANTI-FLAG aber ganz unterhaltsam.
Fö: Am Ende des Sets wird plötzlich das Schlagzeug in Teile zerlegt und ins Publikum getragen. Drummer Pat macht es sich gemütlich, Chris #2 stellt sich auf die Basedrum - und weiter geht der Auftritt mitten im Moshpit. Geile Aktion!
Zwen: Auch die Nummer mit dem im Publikum spielen ist eigentlich ein alter Hut, trotzdem kommt das jedes Mal richtig geil. Als Zugabe gibt es dann noch "Die For The Government" und "Should I stay or should I go". 
Zwen: Abschließend fragt sich vielleicht der ein oder andere, warum ich diese Band so oft im Jahr sehen muss, wenn sie doch immer das Gleiche machen. Nun, vielleicht weil ich genau das sehen will und es genau das ist wofür ich diese Band so dermaßen über alles liebe.
kiki: Du scheinst Fan zu sein :-) Gut dass die Band auf dem PunkRockHoliday gleich zwei Sets spielen wird...Tag 1 aka Warmmachtag hat schon mal gut gefallen. Mal schauen wie's morgen wird!

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Alter Pimmel

23.07.2015 16:25
...das liest sich wie ein Konzertbericht aus einer Schülerzeitung - nur grammatikalisch beschissener. Seid froh das ihr die Altherrenpunks verpasst habt. ;-)

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