Nathan Gray & The Iron Roses, Clowns, Joe McMahon, 08.12.2022 in Köln, Essigfabrik - Bericht von Roland der Voland
Nathan Gray & The Iron Roses, 08.12.2022 in Köln
Erstmal kommt aber Akustikgeklampfe von diesem Herrn hier. Wer das ist, kann ich nicht genau sagen. Angekündigt war eigentlich Blay Guy Fawkes, aber eine kurze Internetrecherche zeigte mir, dass er das nicht sein kann. Und seine Selbstvorstellung habe ich nicht verstanden. Auf jeden Fall hat er mal erwähnt, dass er früher für Smoke or Fire gespielt hat, die fand ich damals immer ganz gut.
Ist ganz nett anzuhören, aber auch reichlich unspektakulär. Und bestimmt nicht wirklich dazu geeignet, die noch erschreckend leere und wirklich sehr kalte Essigfabrik aufzuheizen.
Holte sich aber auch Gäste auf die Bühne, den Gitarristen von Iron Roses, der mal mitklampfen durfte, und die Bassistin von Clowns, die ein Liedchen mitträllern. Und an dieser Stelle beweist, dass sie nicht nur eine anständige Rockröhre hat (wie bei Clowns zu hören), sondern auch sehr gut singen kann.
Holte sich aber auch Gäste auf die Bühne, den Gitarristen von Iron Roses, der mal mitklampfen durfte, und die Bassistin von Clowns, die ein Liedchen mitträllern. Und an dieser Stelle beweist, dass sie nicht nur eine anständige Rockröhre hat (wie bei Clowns zu hören), sondern auch sehr gut singen kann.
Dann folgen CLOWNS, die ich vor mehreren Jahren das erste Mal live gesehen habe. Zwar auch in Köln, aber in deutlich kleinerer Location, nämlich in Sonic Ballroom. Damals sind die australischen Jungs und Mädel als fantastische Liveband in Erinnerung geblieben und seit dem höre ich die auch aus der Konserve. Wie hat sich die Band so entwickelt, und wie machen die sich auf der großen Bühne?
Durchweg gut kann ich sagen. Von Anfang an extrem hohes Energielevel auf der Bühne, gerade Sänger und Bassistin sind extrem agil, aber auch ansonsten Spielfreude pur. Und auch hier eine Kollabo mit einem Iron-Roses-Gitarristen, aber diesmal mit dem Anderen. Hab aber kein Foto davon.
Super Setlist, super Stimmung, auch schon ein neuer Song vom kommenden Album, der Lust auf mehr macht. Macht durchweg Laune, insgesamt sehr sympathisches Auftreten. Hätte für mich auch noch länger gehen können, aber nach einer guten dreiviertel Stunde war leider schon Schluss.
Dann NATHAN GRAY & THE IRON ROSES oder auch "The Iron Roses", wie die sich jetzt wirklich genau nennen blicke ich bis heute nicht. Ist auf jeden Fall die neue Band von und mit Nathan Gray, seines Zeichens Sänger von Boysetsfire. Ob die Gründung dieser Band jetzt in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Outing von Nathan als Non-binäre Person zu tun hat, konnte ich nicht recherchieren, aber zumindest handelten einige Lieder und auch Ansagen davon.
Musikalisch geht das ganze von bis, und zwar von "einfachen" Punkrock, über recht ruhige (auch mal akustische) Sachen, bis durchaus recht harten Liedern, die dann wieder an Boysetsfire erinnern können. Ein gehöriger Schuss Emo ist aber immer dabei.
Musikalisch geht das ganze von bis, und zwar von "einfachen" Punkrock, über recht ruhige (auch mal akustische) Sachen, bis durchaus recht harten Liedern, die dann wieder an Boysetsfire erinnern können. Ein gehöriger Schuss Emo ist aber immer dabei.
Nathan Gray scheint sich mit seiner neuen Band auf jeden Fall sichtlich wohl zu fühlen, überhaupt strahlt die Kombo eine Verbundenheit untereinander aus.
Es werden viele Ansagen gemacht, meist sehr emotional, oder aber auch einfach nur vor sich hin philosophierend, über Zeit z.B. Wirkt aber zumindest auf mich zu keinem Zeitpunkt nervig oder so. Liegt aber vielleicht auch daran, das ich ihm auch einfach gerne zuhöre.
Trotz aller Emotionalität, die über dem ganzen Konzert liegt, ist es aber dennoch gleichzeitig irgendwie auch fröhlich und voll Schwung. Keine Ahnung, wie man sowas hin bekommt.
Hier irgendwo im Bild: Nathan Gray im Publikum
Es werden viele Ansagen gemacht, meist sehr emotional, oder aber auch einfach nur vor sich hin philosophierend, über Zeit z.B. Wirkt aber zumindest auf mich zu keinem Zeitpunkt nervig oder so. Liegt aber vielleicht auch daran, das ich ihm auch einfach gerne zuhöre.
Trotz aller Emotionalität, die über dem ganzen Konzert liegt, ist es aber dennoch gleichzeitig irgendwie auch fröhlich und voll Schwung. Keine Ahnung, wie man sowas hin bekommt.
Hier irgendwo im Bild: Nathan Gray im Publikum
Zur Zugabe schlüpft der Sänger dann noch in ein schönes Kleid und nach einem ruhigen Song geht`s dann nochmal ordentlich ab. Wobei, "Zugabe" trifft es eigentlich nicht so ganz, denn es wurde von vornherein angekündigt, dass es nochmal weitergeht. Es war also eher der letzte Teil vom Konzert, so wie es zwischendurch auch mal einen Akustikteil gab.
Sehr schönes Konzert. Ich war insofern positiv überrascht, als dass ich mich im Vorfeld null mit der Band beschäftigt hatte. Und auch wenn mir das von Konserve nicht unbedingt was ist, hat mich der Auftritt nachhaltig beeindruckt.
Sehr schönes Konzert. Ich war insofern positiv überrascht, als dass ich mich im Vorfeld null mit der Band beschäftigt hatte. Und auch wenn mir das von Konserve nicht unbedingt was ist, hat mich der Auftritt nachhaltig beeindruckt.