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Music Across The Border: Dr. Dosenbier, The Dead End Kids, SOKO LiNX, Bschißn, Gestörte Zweisamkeit, 30.03.2024 in Zittau, Emil - Bericht von verSemmelt

Music Across The Border, 30.03.2024 in Zittau

Karsamstag. Zeitung auf. Michael Kretschmer lässt sich mit einem (nur örtlich) bekannten Fan von Adolf H. ablichten. Zeitung zu. Lieber was mit Kultur...
Dieses Jahr hat man sich das Osterwochenende für das MATB ausgesucht. Freitag kann man das sächsische Tanzverbot umgehen und macht eine Veranstaltung im per Fuß zu erreichenden polnischen Sieniawka. Sonntag wäre noch die auf dem Papier mir am meisten gelegenen Todschick Gekleidet am Start gewesen in Liberec. Aber so richtig Zeit und ein gewisses Interesse nicht alleine in Richtung Dreiländereck zu fahren war nur am Samstag gegeben. Dazu kommen noch Ausfälle hinzu, weil eine kleine Grippewelle nochmal rum geht.
Wir kommen an und es lärmten 2 Leute rum, die so nicht auf dem Flyer standen. Weil (leider) Moskwa ausgefallen ist, gab es zum zweiten Male an diesem Wochenende GESTÖRTE ZWEISAMKEIT. Gibt viele Bands/Künstler die so Scheiße sind, dass sie wieder gut sind. Das hier kommt auch schön primitiv, aber hier bin ich schnell genervt.
Gefühlt sind die Songs alle nicht endende 5 Minuten lang. Ein Bekannter meinte unironisch, dass die heut die beste Band des Abends waren. Vielleicht hat er auch die Texte erhören können? Bis auf "Ballern" verstehe ich null. Geschmäcker halt. Ich für meinen Teil bin froh als das andauernde "Ratatatatat" ein Ende gefunden hat.
Aus Langeweile entdecke ich etwas verkopfte Poesie oder verkopfte Scheiße. Sucht´s euch aus.
Eine B'SCHISZN Show scheint eine echte Wundertüte zu sein. In Halle soll sich angeblich schon etabliert haben, dass man "Ihr seid beschissen [sic?]" als Anfeuerung der Band zuruft. Die Wundertüte ist eigentlich nur der Alkoholpegel innerhalb der Band. Heut bekommen wir eine durchaus nüchterne Variante geboten und so zieht sich das auch nicht so ewig wie letzten Oktober in Bautzen (siehe Monatsbericht).
Guter Auftritt, obwohl die Band in einem Untergrundsetting sicherlich besser funktioniert.
Danach Farin Urlaub mit Synthausbrüchen, oder auch SOKO LINX aus "Vorderland" genannt. Musikalisch empfinde ich daran fast alles als anstrengend. Ich schaffe auch nicht, mir den Auftritt komplett zu geben und es pustet alles durchs Hirn, ohne dass viel hängengeblieben ist. So nebenbei im Waldbad damals beim Back To Future war das noch gar nicht mal so nervig. Hier merke ich, dass ab und zu mein Hirn versucht, aus meinem Körper zu entschwinden. Und zwei Mal muss ich sogar lachen, ein Mal über die ganze cringe Situation und dann nochmal über mich selbst. Ich dachte im Vorfeld eigentlich dass "Sehnsucht nach Retrotopia" mir bisher gefallen hat. War aber doch nur so ein Gedudel, wo die Hookline sich wohl mal direkt ins Ohr eingenistet hatte. Nuja. Der Podcast bei Bierschinken ist aber ganz gut - dieser ist auch weniger von Musik durchsetzt.
THE DEAD END KIDS brachten dann doch mal das spärliche Publikum zu einem ordentlichen "Tanzkreis". Die Band ist ansonsten verdammt professionell geworden und wahrscheinlich verschwinden die dadurch auch langsam von meinem Radar. "Prokrastination" mit einem infernalischen Metalsoli sticht heute bei mir am meisten heraus. Eine Band, die durchaus eher auf großen Bühnen funktionieren sollte.
Getrübt wird die Stimmung zum Ende von zwei Leuten. Einer von Gestörte Zweisamkeit packt es, direkt vor der Bühne mit geschlossenen Augen sein Bier nicht nur einmal mit Schwall auf die Bühne zu spritzen. Boah, ich glaub 4 Mal wurde auf der Bühne ausgewichen. Hat er aber eh nicht mitbekommen. Fast zeitgleich kam die OKF-Diskussion wegen einer anderen Person auf. Alle kurz genervt - angesprochene Person beherrscht zumindest die Opferrolle und verabschiedet sich mit einem "Das ist auch Faschismus." Autsch. Mein Gehirn schmerzt.
Meine Hauptanreisegrund war im Vorfeld DR. DOSENBIER. Als kuriose Koinzidenz ploppte in der Woche noch ein Podcast auf einer bekannten Internetpräsennz auf, wo die Dosenbiere ein Teilthema waren. Kann man durchaus mal anklicken, obwohl ich KraVal seine Podcasts lieber auf fuckin' Spotify höre. Da kann man die Geschwindigkeit erhöhen. Man stelle sich derweil vor, man müsste "Und Dann Kam Punk" auf normaler Geschwindigkeit hören. Völlig Absurd. Es war mittlerweile dann doch schon 0:41 Uhr, als mit einminütiger Verspätung begonnen wurde mit einer eingeplanten 50-minütigen Spielzeit. Ich erzähle den Quark auch nur, weil dieses wohl bei Weitem zu hoch veranschlagt war und auf der Bühne absichtlich rumgetrödelt wurde.
Die Bands selbst ist kurzweilig, witzig, bissl trashig und auch locker mein Highlight des Abends. Was ich weder verneinen noch bestätigen kann, ist die Aussage vom Bassisten, der meinte dass "wenn er seinen Laptop nicht vergessen hätte, wir wie eine Elektroband klingen würden" (Zitat eher ähnlich). Da schon ein Mitfahrer vor der letzten Band fast im Stehen einschlief, entschwinden wir mit den letzten Tönen.

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