Wasted! Open Air, Tag 2: Scumbag Millionaire, Peter Pan Speedrock, 1000 Mods, Park+Riot, Maid of Ace, March, Tankzilla, 07.06.2024 in Obernzenn, Obernzenner See - Bericht von der Redaktion
Wasted! Open Air Tag 2, 07.06.2024 in Obernzenn
gestrige Extase endete für den Unbekannten etwas blutig. Die Baumschutzvorrichtungen sind aber auch gemein.
Kollege Asspit hat ihn zwischenzeitlich getroffen und er lebt noch, lediglich seine Hand ist etwas aufgerissen. Glück im Unglück. Absurd jedenfalls, morgens aufzuwachen und alles ist voller Blut. Wie zuhause! Die
Kollege Asspit hat ihn zwischenzeitlich getroffen und er lebt noch, lediglich seine Hand ist etwas aufgerissen. Glück im Unglück. Absurd jedenfalls, morgens aufzuwachen und alles ist voller Blut. Wie zuhause! Die
Das Frühstück ist so wunderbar lecker und preiswert! Das viele Hefe hat mir auch hervorragend geschmeckt. Das Aufstehen lohnt also! Zum Frühstück gibt es Baguette mit Grillgemüse und ein wunderbares Weizen. Zum Nachtisch fahre ich mir noch einen veganen Nusskuchen rein, den ich so lecker finde, dass ich der Bäckerin am Stand unbedingt ein Lob aussprechen muss.
Fußball! Olé! Ich habe nun einen offenen "Deckel" mit acht Hefeweizen auf der Backe stehen. Wie schnell kann ein Frühstück aus dem Ruder laufen? Als zweiter Nachtisch folgt das extra gebraute Wasted! Bier. Dabei handelt es sich eher um ein fruchtiges Craft Beer als ein klassisches Seidla, aber schmeckt ziemlich gut. Nachdem wir den Mercherinnen etwas auf die Nerven gegangen sind, gewinne ich eine Partie Tischkicker gegen fehlnavigiert. Hochmut kommt vor dem Fall, denn kurz darauf verliere ich gegen einen nicht mal 10 Jährigen, weil ich mich auf ein Golden Goal einlasse.
Die Wirtschaft ist Fluch und Segen zugleich. Der Selbstgebrannte schmeckt mir sehr lecker, die Pfälzer Nachbarn verbreiten gute Stimmung und so stürze ich betrunken aus dem Eiswagen. Top! Da es erst um 16 Uhr losgeht und ich mein Bargeld bereits am Tresen verjubelt habe, machen wir einen Abstecher ins nahegelegene Dorf. Wieder flüssig, entdecken wir eine offene Kneipe, wo uns der Stammgast wegen Abwesenheit der Wirtin das Bier zapft. Einige Festival-Bekanntschaften kommen hinzu und wir haben eine ziemlich gute Laune. Auf dem Weg zurück fährt der Eiswagen, der gestern schon auf dem Festival war, auf uns zu. Kurz die Hand ausgestreckt und schon werden wir inklusive Eiswagenmelodie aufs Festivalgelände chauffiert. Erstklassig!
Ich habe gegessen statt TANKZILLA zu gucken. Inklusive obligatorischem Abstecher an der Bar. TANKZILLA machen zu zweit ganz stabilen Hard Rock. Trotz der Tatsache, dass es nicht mein Ding ist, passt eigentlich alles daran und es ist ein adäquater Start in den Tag.
Bregenz. Zudem ist die Bass Drum enorm überdreht, sodass man, zumindest wenn man mittig vor der Bühne steht, nur noch wenig vom Rest wahrnehmen kann.
Sicher nicht der beste MARCH-Gig, aber wie immer recht stabil und macht Spaß. Leider ist vor der Bühne noch relativ wenig Bewegung. Welcher Idiot hat mir eigentlich nen Vodka-Bull gekauft? War ich das? Huch! Als nächstes marschiert MARCH auf die Bühne. So oft wie fehlnavigiert und ich die sehen, verursachen wir wahrscheinlich Verfolgungswahn. Leider kommt es bei mir heute nicht so an, kein Vergleich zur Clowns Support Show in
Sicher nicht der beste MARCH-Gig, aber wie immer recht stabil und macht Spaß. Leider ist vor der Bühne noch relativ wenig Bewegung. Welcher Idiot hat mir eigentlich nen Vodka-Bull gekauft? War ich das? Huch! Als nächstes marschiert MARCH auf die Bühne. So oft wie fehlnavigiert und ich die sehen, verursachen wir wahrscheinlich Verfolgungswahn. Leider kommt es bei mir heute nicht so an, kein Vergleich zur Clowns Support Show in
Jetzt wird‘s ärgerlich. Nach MARCH wollte ich ganz kurz zum Auto & damit werde ich heute keine Band mehr sehen. Schade! An MAID OF ACE trete ich mit hohen Erwartungen heran und diese werden vollkommen erfüllt. Der schnelle sowie melodische Streetpunk wird mit einer Menge Energie und Charakter serviert. Mir gefällt es genauso gut wie auf Platte. Ab ins Pit mit mir!
Hätte ich gern gesehen, aber ich schnarche halt lieber vor mich hin. Eigentlich sollte jetzt Kotzreiz meine Ohren mit Deutschpunk Hits verwöhnen, aber die haben kurzfristig abgesagt. Als Ersatz springt PARK+RIOT aus Leipzig ein und schon mit dem ersten Ton verfliegt meine Traurigkeit über die Absage von Kotzreiz. Die Band aus zwei Personen bläst einen Mix aus Metalcore, melodischem Hardcore und Screamo von der Bühne. Das geht voll nach vorne und so auch ich vor die Bühne. Es ist immer wieder bemerkenswert, wenn so wenige Personen so großen Sound machen. Damit entwickelt sich Park+Riot für mich zu einem Highlight des Festivals.
Ich bin so froh, gepennt zu haben - so habe ich ganz ohne Blitzdings von alledem nichts mitbekommen. Dafür alle Bands verpasst. Fair enough! Morgen bin ich dann sicher besonders fit! Beflügelt von den letzten zwei Konzerten laufe ich zum Campingplatz zurück, um fehlnavigiert unter die Nase zu reiben, was er verpasst hat. Meine gute Laune wird sogleich vom Anblick meines Zelts zunichte gemacht: neu Angereiste haben einfach mein Zelt umgestellt. Jetzt stehe ich noch schräger als zuvor und Dank der dilettantischen Aufbauweise hängt alles. Immerhin können sie ihren Campingstuhl jetzt dort aufklappen, wo sie es offenbar unbedingt wollten. Ich tu meiner Meinung kund und ziehe anschließend auf einige Armlängen Abstand um. Nachdem meine Behausung wieder steht, stiefel ich zurück zum Festivalgelände, um gerade zum Abbau von 1000 Mods einzutreffen. Naja, dann gehe ich halt zur Bar für Wasser und Mexikaner. Wegen der Wasserbestellung ernte ich enorm ausladenden Spott vom Barpersonal. Kann ich die letzte Stunde einfach so Men in Black Neuralyzer mäßig vergessen? Danke.
Da lag ich noch immer im Bett - schön war, dass ich im Bett guten Sound von der Stage hatte, aber aufraffen konnte ich mich beim besten Willen gar nicht mehr. PETER PAN SPEEDROCK sind aus Eindhoven gekommen, um schnellen Rock'n'Roll zu spielen. Man kann sich das gut anhören, für mich persönlich fehlt nur der Punk darin. Während des Sets fällt einige Male für längere Zeit der Strom aus. Band und Publikum gehen damit ganz problemlos um und nach ein paar Anläufen ist alles wieder stabil. Gar nicht stabil finde ich jedoch den Gastauftritt einer offenbar bandangehörigen Person, welche uns die übelste Mackerszene zumutet: oberkörperfreies Rumposen, Mikrofon durch die Gegend werfen, Bierdusche mit anschließendem Stage Dive. Darauf hätte ich ebenso verzichten können wie auf die maue Gesangseinlage, die der eigentliche Grund für den Auftritt war. Abgesehen von diesem Fauxpas, macht die Hauptbesetzung aber einen korrekten Eindruck.
ausklingen.
SCUMBAG MILLIONAIRE aus Göteborg machen dort weiter, wo Peter Pan Speedrock aufhörte. Wie es der Bandname sagt, fügen sie noch eine gehörige Portion Schmutz hinzu, die ich als Einflüsse von Punk beschreiben würde. So ergreift mich das ein gutes Stück mehr und ich lasse den heutigen Abend damit