KREATOR, die vierte. "Extreme Aggression" erscheint 1989 und ist das Album, das die vier auch in den USA bekannt macht. Dank eines Partnerdeals ihrer damaligen Plattenfirma Noise Records mit dem US-Major-Label Epic haben KREATOR die Möglichkeit, in den Staaten zu touren und ihr Album zu promoten und das mit ordentlich Asche im Rücken. Passenderweise soll "Extreme Aggression" dann auch mit einem amerikanischen Produzenten aufgenommen werden. Die Wahl fällt auf Randy Burns, der auch schon für MEGADETHs "Peace sells...but who's buying?" verantwortlich war und gemeinsam entert man die Hansa Studios in Berlin. Ähnlich wie bereits beim Vorgänger "Terrible Certainty" gibt es auch hier Probleme, mit dem vorhandenen Equipment den passenden Sound zu erzeugen, so ist zum Beispiel der Aufnahmeraum für den Schlagzeugsound Ventors völlig ungeeignet. Nichtsdestowenigertrotz halten Band und Produzent durch, bis sie komplett an ihre Grenzen stoßen und nachdem das Album fast fertig ist, beschließt man, das Ganze in Amiland nochmal aufzunehmen und zieht kurzerhand um nach Los Angeles in die Music Grinder Studios, dem Aufnahmeort der wohl berühmtesten Tom-Roll der Musikgeschichte, "In the air tonight" von Phil Collins. Und tatsächlich klingt der Sound auf "Extreme Aggression" um einiges aufgeräumter und transparenter, als bei den vorangegangenen Alben. Was die passenden Räumlichkeiten und die richtige Technik doch ausmachen. Auch bei den Songs ist man experimentierfreudiger und wagt sich an vertracktere Strukturen heran.
Als Bonus gibt es noch den Live-Mitschnitts des Auftritts in der Ostberliner Werner-Seelenbinder-Halle, wo KREATOR zusammen mit SABBAT, CORONER und TANKARD kurz nach dem Mauerfall als eine der ersten westlichen Metalbands ein Konzert spielten.
Die weiteren Remastered-Alben:
Endless Pain -
Pleasure To Kill -
Terrible Certainty -
Extreme Aggression -
Coma Of Souls -
Renewal -
Cause For Conflict -
Outcast