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15 Jahre ASTPAI: The Deadnotes, The Liberation Service, James Choice & the Bad Decisions, Sex Jams, 01.-03.12.2016 in Graz (Sub), Wien (B72), Wiener Neustadt (Triebwerk) - Bericht von Patze

15 Jahre ASTPAI , 01.-03.12.2016 in Graz, Wien, Wiener Neustadt

Seit 15 Jahren gibt es Astpai mittlerweile. Ich denke, dass man über die 4 Jungs mittlerweile nicht mehr viel Worte verlieren muss. Kaum eine europäische Band hat sich in den letzten Jahren so dermaßen den Arsch abgetourt. Nach zahlreichen Touren durch Europa, USA, Kanada, Russland sowie Auftritten am Groezrock, Punk Rock Holiday oder dem legendären The Fest feiern Astpai nun ihr 15-jähriges Bandbestehen.
Dazu spielten sie in den letzten Wochen eine Tour durch Mitteleuropa. Der Clou an der Sache ist, dass die jeweilige Setlist immer von verschiedenen Freunden und Promotern zusammengestellt wurde. Bei den drei Österreich-Shows in Graz, Wien und Wiener Neustadt hingegen wurde sich dafür entschieden, den Großteil ihrer Diskografie zum Besten zu geben. Find ich bei Bands die ich mag ja ziemlich geil. (Spoiler: Astpai mag ich!)

Da ich quasi die ganze Woche davor krank im Bett verbracht habe, war ich sehr erleichtert, dass ich kurz vorher wieder gesund wurde und sich dann noch spontan ne ziemlich stabile Reisegruppe (der Seriosität zu Liebe werde ich keine Namen nennen) zusammen gefunden hat.

Tag 1: 01.12. Graz @ SUB
Astpai / The Liberation Service / The Deadnotes

Nach einer relativ unspektakulären dreistündigen Zugfahrt bin ich in Graz angekommen. Da es noch ein paar Stunden bis zum Beginn der Show dauert, treffe ich mich bei einer Freundin in der Wohnung zum Bier trinken und Kreuzworträtsellösen. Schnell stelle ich fest, dass ich kein Ass im Kreuzworträtsellösen bin. Ich gebe mich aber stets bemüht und trinke nebenbei Bier. Es schmeckt. Immerhin weiß ich jetzt mehr über zerkleinerte Speißen, stromführende Leiter, weibliche Haustiere und weiß endlich, wie der Direktor der Wiener Staatsoper (1943) heißt.
Nach diversen kognitiven Hochleistungen machen wir uns auf ins Sub, wo die heutige Show stattfindet.
Da es bei Bierschinken kaum Schreiberlinge aus Österreich gibt, stelle ich fest, dass es tatsächlich noch keinen einzigen Konzertbericht über das Sub gibt. Das Sub ist ein selbstverwaltetes und gemeinnütziges Vereinsprojekt und meine absolute Lieblings-DIY-Venue in Österreich. Hier trifft man fast ausschließlich auf nette Menschen und kaum eine Show beginnt vor 22 Uhr. 
Da ich mich erst während des Konzertes dazu entscheide, einen Bericht zu schreiben, habe ich leider keine Fotos von den Deadnotes gemacht. Kennengelernt habe ich Sänger Darius bereits 2014, auf einer von ihm organisierten Show. Super netter Typ, der äußerst gerne Mexikaner trinkt. Wir haben damals im Haus seiner Eltern geschlafen. Ich könnte mich noch erinnern, dass Darius den Schlüssel verlegt hatte und wir deshalb gegen 3 Uhr morgens an der Haustüre läuten mussten, damit uns seine Mutter die Tür öffnet. Da mir der Mexikaner etwas zu gut schmeckte, war mir die Situation etwas peinlich. Schöner Abend war das damals!
(Hier könnte ein Foto der Deadnotes zu sehen sein.)
Das Foto habe ich von Facebook geklaut.
Zur Show: Ich bin total begeistert. Super tighte und äußerst sympathische Show. Es werden viele Songs vom neuen Album "I'll kiss all fears out of your face" gespielt, welches vor Kurzem erschien. Selten habe ich eine junge Band gesehen, die mich so dermaßen begeistert. Geil. Ich freu mich bereits auf die nächsten zwei Tage, wo die Jungs ebenso mit am Start sind.
Umbaupause. Ich treffe viele Freunde und die meisten Gespräche haben denselben Inhalt. "Wie gut waren denn bitte die Deadnotes?"
Nach kurzer Umbaupause geht es mit Astpai weiter. Bei der Graz-Show werden die ersten beiden Alben („Feeling Safe in Programmed Channels“ und „Corruption Concealed Under Deceptive Slogans“) sowie die  „Scavenger“ 7" gespielt. Erwähnenswert ist sicherlich, dass Astpai über die Jahre hinweg deutlich rockiger und melodischer geworden sind und ältere Songs nur vereinzelt ihren Weg in aktuelle Setlists gefunden haben. Dies macht den Abend doch etwas besonders. 
Super Show. Kaum Ansagen. Less talk - more rock. Astpai liefern ein richtig gutes hc/punk Brett ab und alle sind begeistert. Später erfahre ich, dass sie die Songs vor drei Tagen zum ersten Mal in dieser Besetzung geprobt haben. Hut ab.  
Setlistenfoto.
Mein Highlight heute: Frischer Antrieb!
Spielt den Song doch bitte unbedingt mal wieder öfters. Super wars!
Anschließend wieder kurze Umbaupause, bevor es mit The Liberation Service weitergeht. Ich unterhalte mich wieder mit einigen Menschen über diverse wichtige Fragen. Kurzer Auszug: "Wie gut waren denn bitte die Deadnotes?"
Dann geht es mit den aus Graz kommenden Liberation Service weiter. Vor kurzem gaben sie ihre Auflösung bekannt und spielen nun noch vereinzelt ein paar Abschiedsshows. Schade drum. Dementsprechend voll ist es vor der Bühne. Zu recht. TLS spielen folkigen Indie/Punk (behaupte ich jetzt einfach mal) und machen live immer Spaß. Auf der Bühne sieht man ausschließlich grinsende Gesichter und es macht Spaß, ihnen zuzusehen.
Super Show - habt ihr gut gemacht! Man sieht sich dann in ein paar Jahren auf den Reunion-Shows.
Nach diversen Erfrischungsgetränken geht es ab zum Schlafplatz. Ich kann mich nur noch mäßig an den Heimweg erinnern. Nach einigen netten Gesprächen putze ich mir noch die Zähne und leg mich ins Bett. Nach 5 Sekunden Netflix schlafe ich friedlich ein. Am nächsten Tag vergesse ich meine Zahnbürste.
Tag 2: 02.12. Wien @ B72
Astpai / James Choice & the Bad Decisions / The Deadnotes

Ich werde von einer Katze geweckt. Sie hat bestimmt Hunger. Ich auch. Nach Gesprächen über Snobs und Hip-Hop treffe ich mit einer Freundin. Ich bemerke, dass ich mein Handy-Ladegerät in der Wohnung liegen gelassen habe. Ich esse einen veganen Hot-Dog und ärgere mich etwas über meine Vergesslichkeit. Wir besuchen einen Weihnachtsmarkt und trinken Glühmost. Ich bin sehr angetan. Später bekomme ich tatsächlich mein Ladegerät zurück. Ich freue mich.

Gegen 17 Uhr treffen wir uns mit der Reisegruppe "XY", um nach Wien zu fahren. Die Fahrt ist großartig. Nach 5 Minuten wurde eine Rauchpflicht eingeführt. Es gibt Pizza, Wein und Bier. Ich bemerke, dass ich meine Zahnbürste in der Wohnung liegen gelassen habe.
Als wir im B72 ankommen, begrüße ich erstmals einen guten Freund. Meine Begeisterung ist sehr groß. Seine hält sich augenscheinlich in Grenzen.
Endlich ein Foto von den Deadnotes. Da ich für Bierschinken schreibe, liegt mir die gute Qualität der Fotos sehr am Herzen.
Die Deadnotes liefern wieder eine richtig gute Show ab. Ich ärgere mich, dass ich mich im Vorhinein nicht mehr mit den Songs der Jungs beschäftigt habe. Wird nachgeholt.
Zock (Sänger von Astpai) erwähnt, dass die Jungs bestimmt mal größer als Metallica werden.
Was Zock sagt!
Die Jungs betonen wiederholt, wie froh sie sind, dass sie mit Astpai unterwegs sein können.
Umbau. Ich unterhalte mich mit meinen Wiener FreundInnen. Ich kann mich noch an folgendes Thema erinnern. "Wie gut sind denn bitte die Deadnotes?"
Weiter geht's mit James Choice & the Bad Decision. Seh ich heute zum ersten Mal. Gespielt wird Pop. Trotz fehlender Songkenntnisse fühle ich mich ganz gut unterhalten. Ich freue mich währenddessen auf Astpai, welche heute das Album "Heart to grow" sowie ausgewählte Songs von diversen 7'' performen.
Astpai legen heute noch einen drauf. Sie spielen die gesamte "Heart to grow" und ich bin glücklich. Die Platte hat ausschließlich Hits. Dementsprechend gut ist die Stimmung vor der Bühne. 
Marco ist wie immer am Grinsen. Schönster Anblick eines jeden Astpai-Konzerts.
Das B72 ist wirklich gut gefüllt und die Stimmung ist super. Schön - so macht das Spaß und so soll das sein.

Nach der Show wird es relativ spät. Die Reisegruppe "XY" löst sich vorerst auf und wir schwärmen aus. Ich treffe am Tresen einen guten Freund. Wir unterhalten uns und trinken Jägermeister. Wir haben vermutlich Spaß und trinken weitere Jägermeister.
Tag 3: 03.12. Wiener Neustadt @ Triebwerk
Astpai / Sex Jams / The Deadnotes

Ich wache bei einem Wiener Freund in der Wohnung auf. Ich kann mich nur noch vereinzelt an den Heimweg erinnern. Ich finde lustige Fotos auf meinem Handy und muss lachen. Mein Lachen wird erwidert.
Da ich Wien nicht besonders mag, bin ich von der Odyssee durch die Innenstadt mäßig begeistert. Ich schaffe es pünktlich um halb 5 zum Treffpunkt der Reisegruppe "XY". Durch diverse Ereignisse hat sich unsere Gruppe etwas verkleinert und wir machen uns auf den Weg nach Wiener Neustadt. Wir trinken Bier und erzählen uns diverse Anekdoten des Vorabends. Wir einigen uns darauf, dass der Abend "massiv" war.
In Wiener Neustadt angekommen, betreten wir das Triebwerk. Das Triebwerk ist ein sympathisches Jugend(kultur)haus, welches bereits seit 20 Jahren existiert und auf Grund von Budgetkürzungen der Stadt mit einer Schließung zu kämpfen hat. Für 2017 bleibt das Triebwerk vorerst bestehen. Ich drücke den vielen großartigen Menschen, welche das Triebwerk am Leben halten die Daumen und wünsche dem Triebwerk weitere 20 Jahre. 
Die Deadnotes eröffnen den dritten Abend erneut und ich bin wieder hin und weg. Was für ein gutes Konzert. Ich bin begeistert. Alle anderen sind es auch. Schön!
Umbaupause. Wir widmen uns den wichtigen Fragen. Auszug: "Wie gut ist denn bitte Eristoff Ice?"
Nebenbei stellt die Reisegruppe "XY", welche nun wieder Zuwachs erhalten hat, fest, dass sie gerne ab und an trinkt. Natürlich mit Maß und Grenzen werden eingehalten. Außerdem sind diverse Partyveranstaltungen geplant. Ich will noch nicht zu viel verraten, aber das wird ganz groß!
Leider verpassen wir Sex Jams.
Dann erneut Astpai. Heute werden die zwei aktuellen Alben "Efforts & Means" und "Burden Calls" in voller Gänze zelebriert.
Zock erwähnt während der Show des Öfteren, wie doof die Idee sei, zwei ganze Alben an einem Tag spielen zu wollen.

Das Triebwerk ist angenehm gefüllt und die Stimmung ist super. Viele textsichere Leute. Ich trinke noch ein Eristoff Ice.
Zum Schluss wird sich noch bei allen Beteiligten und Anwesenden sowie den restlichen Bandmitgliedern bedankt. Super sympathisch. Hut ab vor der Leistung, die Astpai die letzten drei Tage abgeliefert haben. Auf weitere 15 Jahre!

Gegen 00:00 Uhr verabschieden wir uns und machen uns auf dem Weg nach Graz. Die Fahrt vergeht angenehm schnell und wir kommen in Graz an. Nach diversen nicht vorhersehbaren Ereignissen finde ich noch einen Schlafplatz. Am nächsten Tag mache ich mich früh morgens auf dem Weg nach Hause, um es rechtzeitig zur Bundespräsidentschaftswahl zu schaffen. Ich schaffe es rechtzeitig. Meine Zahnbürste ist nach wie vor in Graz.

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siegnutz

12.12.2016 21:25
schön <3
chester

14.12.2016 23:32
bundespräsidentenwal. optimal.

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