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Einiges unter der Haube Teil 8: Humankapital

Einiges unter der Haube Teil 8: Humankapital

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Peter: Liebe Menschen, sprechende Papageien, Punker*innen und alle die sonst noch hier mitlesen, ich bin der, den man landläufig Peter nennt. Seid gegrüßt! Ich komme ursprünglich aus dem provinziellen und superöden Seppenrade und habe vor etwas über einer Dekade nach Dortmund übergesetzt. Irgendwann danach habe ich angefangen, im Rattenloch zu Schwerte Konzerte zu organisieren, dort hat mich dann der fuchsfarbende Fö, der immer freien Eintritt im Gegenzug für einen Konzertbericht erhielt (wohlwollend oder nicht, war dabei egal), versucht, für sein ehrenloses Internet-Fanzine zu rekrutieren. Da konnte ich als langjähriger Fanzine-Fan natürlich nicht nein sagen und nutze diese Plattform seitdem, um meinen Selbstwert durch selbstdarstellerische Berichte, Geschichten und Aneinanderreihungen von Lügen und Übertreibungen, zu steigern. Angefangen hat dann 2015 alles hiermit. Zunächst habe ich unter dem Pseudonym Sackabreisser geschrieben, irgendwann begann sich dieses Alter-Ego jedoch zu verselbständigen und meine Persönlichkeit zu übernehmen, daher musste es leider sterben. Nach ca. 80 Konzertberichten und Rezensionen im niedrigen dreistelligen Bereich, einer handvoll Interviews und ein paar kompletten Quatschberichten wie den Monatsrückblicken oder der Australien-Punk-Werkschau, bin ich hier schon lange der König der Texttapete, Meister der (...) und der endlosen Schlangensätze. Mittlerweile habe ich mangels vorhandener Rechtschreibfähigkeiten (ich setze Kommata auch weiterhin nach Gefühl und Windrichtung!) mein breitaufgestelltes Lektorat komplett in den Wahnsinn getrieben. 

Seit neustem versuche ich einen Fuß in die Tür des Kreises der BS-Podcaster*innen zu bekommen, um die Reichweite für meinen Unfug noch weiter zu erhöhen, weiß aber noch nicht genau, ob ich wirklich in diesem Format glänzen kann. 

An Bierschinken gefällt mir die komplett subjektive Herangehensweise und das Fehlen von Zwang und Deadlines, denn mein zweiter Vorname könnte Prokrastination sein. Außerdem fühle ich mich geehrt, gemocht und geborgen im Schoße der großen Bierschinken-Familie, zu deren Teil ich mich nun seit einigen Jahren zählen darf. Ich genieße das Novum, vor dem eigentlichen Erscheinen einer Platte in diese reinhören zu können und sie nach getaner Arbeit ins Regal stellen zu dürfen. Außerdem, durch die Berühmtheit als Journalist eines renommierten Punk-Fanzines, weltweit am Eingang von Konzertlocations wahlweise einen roten Teppich ausgerollt zu bekommen, oder bespuckt zu werden. Über allem stehen natürlich die vielen Bekannt- und Freundschaften, die mir das Schreiben hier eingebracht haben und die vielen schönen Ereignisse, die ich mit diesen ausnahmslos guten Menschen erleben durfte. 

Einzig die Entlohnung könnte etwas besser sein, das meiste an Geld wandert leider immer noch in die Taschen unseres raffgierigen Chefs (oder unsere "Redaktionskoordination", wie er sich neuerdings selbst nennt), der sich davon mittlerweile eine Yacht in den Hafen von Monaco gestellt hat, während wir, seine treue Belegschaft, weiter in unseren Schuhkarton-großen Büros arbeiten und wohnen müssen! 

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