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Einiges unter der Haube Teil 8: Humankapital

Einiges unter der Haube Teil 8: Humankapital

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poly: Mein Name ist Christian, beim Bierschinken laufe ich aber unter meinem alten Spitznamen poly, wahrscheinlich aus nostalgischen Gründen bei der Anmeldung.
Den originalen Bierschinken hätte ich früher gerne aufs Schulbrot gehabt, stattdessen gab es Vollwertkost und maximal ein Knoppers. Damals fand ich es nervig, heute bin ich nicht weiter  unglücklich darüber.
Von dem gleichnamigen Onlinefanzine hörte ich zum ersten Mal in den Nuller oder 10er Jahren von meinen alten Kumpels von Francesco, oder den Driftwood Fairytales, personelle Überschneidungen ermöglichen mir keine genaue Erinnerung. Dies versank jedoch zunächst in meinem Unterbewusstsein, bis mir im Jahre 2018 ein Bekannter neueren Datums erneut davon erzählte. Er bat mich, einen Bericht über ein Konzert zu schreiben, welches er veranstaltet hatte. Gesagt getan, ich machte mir während des Konzertes ein paar Notizen und begab mich am nächsten Tag auf die Suche nach dem Bierschinken. Dort gelandet las ich zunächst einmal über mich selbst, in einem eher peinlichen Kontext. Bei irgendeinem Konzert hatte ich mich wohl nicht ganz artgerecht verhalten, wahrscheinlich in einem Anfall von pubertärer Regression. Dies war wohl auch dem Chefredakteur zugetragen worden, er lehnte meinen Bericht kurzerhand ab. Es gäbe keine Fotos und außerdem bist Du ein Idiot. Der zweite Punkt stand eher zwischen den Zeilen, traf mich aber dennoch empfindlich. Selbstreflektierend schrieb ich kurzerhand einen Text darüber, der immerhin zum Song mutierte.
Zum Punk gekommen bin ich mit 15, Bad Religions Suffer und New Yorks Boyband No1 Gorilla Biscuits ließen mir keine andere Wahl. Das ist lange her, es brauchte dennoch 30 Jahre bis zu meinem ersten Bericht beim Bierschinken. Ein kurzer Austausch mit Fö, per E-Mail, wir haben uns bis heute leider noch nicht persönlich getroffen, ja gut, komm, scheiß auf die alten Geschichten, her mit dem Bericht. Flipper in Aachen, alte Helden von mir, Mike Watt am Bass, ich schrieb etwas darüber. Flipper gibt es mittlerweile nicht mehr, es war eher eine Art Abschiedstour. Es folgten noch ein weiterer Bericht, dann kam dieser Meteoriteneinschlag namens Covid und alles steht still seitdem. Ich versuchte mich noch an einer Reflexion über Onlinekonzerte, meine neuen Held*innen von Lügen mussten herhalten, das war es dann. Weitere Konzerte dieser Art habe ich mir nicht gegeben, dann lieber Platten hören und träumen.
Weitere Berichte, vor allem Rezensionen, wabern seitdem dämonisch durch meinen Kopf, über Hank Wood and the Hammerhead, eine Wahnsinnsband aus New York, oder auch über Coriky und Hammered Hulls, die beiden neuen Bands der Gebrüder MacKaye, mit deren Verweigerung der Kommerzialität ich mich bis heute identifiziere.
Das wiederum gefällt mir am Bierschinken, sich zu verweigern, zu tun und zu schreiben, was der/die jeweilige Schreiber*in will und nicht will, einfach dem Herzen folgen und nicht der Masse. Ok, ich habe etwas Positives über die Toten Hosen dort gelesen, aber wo viel Licht, dort auch Schatten. Außerdem haben die tatsächlich ein Lied, welches ich richtig mag. Ich werde aber nicht verraten, welches dies ist, manches Wissen gehört einem allein.
2022 werde ich hoffentlich noch einige Berichte für das Bierschinken verfassen, vielleicht über Dry Cleaning, Bohren und der Club of Gore oder auch Bierschinken eats FZW.
Ich möchte gerne dabei bleiben und somit hoffentlich verhindern, von meiner eigenen Vergangenheit aufgespießt  zu werden. Lieber werde ich den Spieß weiterhin vor mir hertragen.

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