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Müllem Mon Amour: Love A, Chefdenker, Kochkraft durch KMA, The Dead End Kids, Molly Punch, Angerboys, 28.09.2024 in Köln, Victoria Carlswerk - Bericht von Fö

Müllem Mon Amour, 28.09.2024 in Köln

Müllem Mon Amour, da war doch was. Das war diese Veranstaltung damals, mitten in der Pandemiezeit, die so total surreal war, weil für die Zeitspanne von ungefähr einen Tag alle Pandemie-Regeln außer Kraft gesetzt waren und das Müllem Mon Amour zufällig an genau dem Tag stattfand. Ungefähr so wird es in den Geschichtsbüchern stehen.
Damals wurde der dreizehnte Geburtstag vom Limes gefeiert, heute dementsprechend der (mal kurz nachrechnen...) sechzehnte. Zum Glück nicht mit 16 Bands! Stattfinden sollte es eigentlich im Club Volta, wurde dann aber hochverlegt ins ungefähr zehn mal so große Carlswerk - also gleiche Location wie vor 3 Jahren. Find ich an sich schade, das Lineup in nem kleinen Club wäre der Oberhammer gewesen! Aber wat willste machen. Club volta, Halle hatta bekommen. Und es ist ja doch schön, wenn solche Events derart gut angenommen werden.
Es geht früh los und dass wir die ersten Bands nicht sehen werden, steht schon früh in unsere Anreisepläne eingemeißelt. Beim Essen gehen in einer nahe gelegenen Lokalität werde ich aber doch langsam nervös - Angerboys will ich ja doch gerne sehen! Nu aber hurtig.
ANGERBOYS! Laut Bierschinken-Datenbank wird dies der 19. Bericht über diese Band bei uns - also fasse ich mich kurz. Kurz wie Angerboys-Songlängen. Kurze hektische Hardcore-Punk-Bretter mit Taylor Sniffts charismatischem Geschrei. Bezaubernd! Ich finds total toll, Caro neben mir verzieht hingegen das Gesicht und Lea ist mehr damit beschäftigt, Caro leiden zu sehen, als die Band zu gucken. Mein Fazit am Ende: Angerboys immer gut, aber auf so großer Bühne einfach zu weit weg um den ganz großen Riot zu starten.
MOLLY PUNCH, Bericht Nummer 23. Ich muss zugeben, ich hab immer noch Probleme, diese Kontroverse damals einzusortieren, dabei las sich das Statement doch eigentlich (aus meiner Außenperspektive) ziemlich reflektiert. Molly Punch waren vor 3 Jahren das Überraschungshighlight des Festivals, heute einfach ein gewohnt guter Auftritt, starke Songs, starke Performance, und weil es zu wenig Ansagen gab, dürfen sie sogar nen Song mehr spielen. Toll!
THE DEAD END KIDS! Bericht Nummer 16. Da ist noch Luft nach oben! Also bei den Berichten, bei der Band fragt man sich so langsam was sich da noch steigern kann. Auftritt souverän. Interaktionsspielchen - ja gut, gab es auch. Immerhin nehmen sie Chefdenker die Polonaise vorweg, dann müssen die das nicht mehr machen. Auch wenn es eher wie ein Circle Pit aussah. Auftritt voller Energie, sehr sympathisch, und den Beitrag für Fatimas Club der Leute, die alles auf morgen verschieben, überweise ich morgen. Bestimmt.
PS: auch verschieben wird sich der fünfte Bericht über die STAGE BOTTLES, die hab ich nämlich nicht gesehen. Pause und Palaver war da dann doch wichtiger.
KOCHKRAFT DURCH KMA! Bericht Nummer 13, ohweh, eine Unglückszahl, aber was soll ich sagen: Einzige Band heute, die der großen Halle wirklich gerecht wird! Macht mega Spaß, ballert bis in die letzten Reihen, die vielen Publikumsinteraktionen funktionieren auch blendend und sind noch nicht mal peinlich, ich hab echt nichts auszusetzen! Nur Hits! Außerdem sehr viele Spitzen gegen rechtsextreme Parteien und andere Spinner. By the way: Man sieht auf den Fotos fast nur Nebel, aber dass den ganzen Tag über Antifa-Fahnen hinter der Bühne hingen, fand ich wunderschön. Ist ein gutes Gefühl, nicht alleine zu sein.
CHEFDENKER! Bericht Nummer, haltet euch fest, 124. Die Bierschinken Haus-und-Hof-Kapelle, diesmal mit nem Heimspiel das mal nicht im Sonic Ballroom stattfindet. Wie alle anderen Bands (ausgenommen, wie erwähnt, Kochkraft) gehen die auf der großen Bühne etwas unter und ich denke wehmütig daran, wie toll das Konzert in nem kleinen Ranzschuppen oder auch dem Sonic Ballroom oder dem Limes wäre. Die Setlist (quer durch die Historie der Band) ein Traum, die verkackten Songs eine Freude, Ansagen auf gewohntem Niveau.
Wir unterbrechen unsere Ein-Foto-Pro-Band-Reihe für eine kurze Zwischensequenz. Love A nehmen das mit den kurzen Umbaupausen sportlich und bauen schon mal auf, während Chefdenker noch spielen. Highlight, als Karl genüsslich Caddys Becken abbaut, während dieser noch trommelt. Oder wie Jörkk minutenlang neben Claus rumsteht und sich reckt. Musikalische Untermalung des Ganzen: "Ü30 Disko" in der längsten Fassung, die dieses Lied wohl jemals erlebt hat, dargeboten von gleich zwei Bands. Die Zugabe-Rufe beantworten Love A dann auch direkt mit einem weiteren "Hast du irgendwas von Westernhagen?", wobei Jörkk es bevorzugt, den DJ zu siezen. Sehr höflich. Chefdenker-Love-A-Umbaupause: Noch besser als der Auftritt von Kochkraft durch KMA. DAS MUSSTE ERSTMAL SCHAFFEN!
LOVE A! Bericht Nummer 37. Oder sagen wir 36, weil es noch einen unter dem alten Namen gab. Auch Love A beherrschen das Spiel der großen Bühnen. Ich habe die Band schon viel zu lange nicht mehr live gesehen! Jörkk sieht mittlerweile aus wie eine Mischung aus Morrissey, Karl Nagel und der einen Sängerin von Tokky Horror (wegen der Frisur, ne?), aber ich will hier mal nicht wieder in Lookism verfallen. Jörkk schreibt zudem wunderschöne Texte voller Wahrheit und Emotion. Stefan, Karl und (zumindest wenn das Kabel funktioniert) Dominik verweben diese Texte in herrliche Kompositionen. Fortwährende Gänsehaut garantiert. Einer aus Datenschutzgründen nicht namentlich zu nennenden Person kullern am Ende Tränen über die Wangen, weil das so schön war. Nur Liebe für Love A.
MÜLLEM MON AMOUR! Bericht Nummer 2. Also, Glückwunsch nochmal ans Limes fürs Bestehen! Die können ja auch nichts dafür, dass die Ticketverkäufe einen Umzug in ne 2000er-Halle erzwangen. Trotzdem war mir das insgesamt als Veranstaltung einfach zu groß und zu voll, obwohl noch lange nicht ausverkauft. Und, ja, ich hätte mich über ein paar Bands gefreut, die ich nicht schon hundertmal gesehen habe, aber da bin ich wohl selbst schuld. Danke an Kochkraft durch KMA, die die Stimmung deutlich ans Limit brachten, an Love A für einen mehr als würdigen Abschluss, und an die drittbeste Band Angerboys, einfach nur, weil ich zugesagt hab, was positives zu schreiben.

Laut Ansager soll das nächste Müllem Mon Amour NOCH besser werden. Wir dürfen gespannt sein.

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Kai

29.09.2024 18:50
Für zwei Bands noch 35€ Eintritt nehmen und Getränkepreise wie auf dem Oktoberfest schmälern einen an sich schönen Tag aber doch etwas.
alexanderdavide
(alexanderdavide)
03.10.2024 11:15
Bands cool, auch wenn einige schon einige Male gesehen. Die Größe der Veranstaltung hat mich schließlich abgeschreckt, den Weg nach Köln zu machen.

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