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Punk Rock Camp Tag 1: Red Five Point Star, Heathcliff, Pigs Parlament, Captain Asshole, Mudfight, Teresa Banks, NUFAN Tribute, 12.08.2021 in Tolmin (SLO), Sotocje - Bericht von der Redaktion

Punk Rock Camp Tag 1, 12.08.2021 in Tolmin (SLO)

Zwen: Unglaublich! Nachdem dieses Jahr schon wieder einige Festivals wegen Pandemie abgesagt worden sind, kann das Punk Rock Holiday stattfinden. Zwar gibt es kleinere Einschränkungen, was konkret bedeutet, dass nicht mal die Hälfte der Besucher*innen hier sind und außerdem bei den Bands auch eher auf lokale bzw. europäische Bands gesetzt wurde. Außerdem gilt natürlich das 3G-Konzept. Ich finde das großartig. Vielleicht ist das PRH, das dieses Jahr auf den Namen Punk Rock Camp hört, unter diesen Bedingung sogar deutlich nicer als ein vollausgelastetes PRH mit über 5.000 Besucher, von denen mittlerweile viele schon eher zur Kategorie Partytourist*innen zählen als zur Kategorie Punkrocker. Jedenfalls teilt sich Reisegruppe Bierschinken auf und reist getrennt an.
Reni: Die Anreise mit dem Zug aus dem Ruhrgebiet hat erstaunlich gut funktioniert (das Rückreise-Trauma werde ich bald in einer Kolumne beim Kaput-Magazin gesondert beleuchten), allerdings sind wir alle schon early-bird-mäßig am 11.08. da, was zur Folge hat, dass am 12.08. zumindest meine Lampen noch derart an sind, dass ich mich kaum an den Tag und die Konzerte erinnern kann. Wohl aber an den wie immer vorhandenen "Festival-Krakeeler", der mich in der ersten Nacht ziemlich genervt hat. Ansonsten ist aber alles wie immer wunderschön und durch die reduzierte Besucherzahl auch angenehm "leer". 
kiki: Frau W. und meine Wenigkeit bauen einfach einen kompletten Sommerurlaub um das Punkrockcamp. So sind wir Samstag mit den andern Chaoten in Kusel gewesen, um von dort in sportlichen 10 Stunden weiter nach Slowenien zu fahren
Lutz: Auch aus der sächsischen Provinz hat sich eine kleine Gruppe aufgemacht, um 11Stunden später eine überforderte Einlasscrew zu erleben....mit Glück und zwei Charmbolzen in der Reihe waren wir aber nach 30min drin und dabei, auf unseren schattigen Platz anzustoßen...es dauerte auch nicht lange dass sich die Reihen schlossen und angenehm verrückte Nachbarn sich zu uns gesellten 
frau wolfram: Vor 10 Jahren hatte ich das erste Ticket für das slowenische Musikfest. Ein paar weitere gescheiterte Versuche gab es danach auch noch. Ich freue mich, dass es endlich klappt, dass das Festivals so schön klein bleibt und trotzdem aber auch einige bekannte Gesichter da sind. In der ewig währenden Schlange am Einlass gab's dann auch noch Freibier. 
kiki: Hier war Kranjska Gora das Ziel für die Tage vor dem nächsten Festival. Schöner See vor dem Örtchen (es gab leckere Cockta Cola) und eine nette Wanderung zu zwei Wasserfällen waren Programm genug an Tag 1.
frau wolfram: Den guten Kaffee darf man auch nicht vergessen! Für meinen ersten Urlaub in Slowenien kein schlechter Auftakt. In der Unterkunft gab's auch noch süßen Katzenbesuch <3
kiki: Am zweiten Tag verschlug es uns ins Gebirge oben am Vršič-Pass. Respekt an alle Verrückten, die sich hier mit dem Rad die Straße hochquälen!
frau wolfram: So schöne Berge gibt es hier. Ich bin begeistert. Das war eine tolle anstrengend Tour. 
kiki: Mittwoch dann ging es über eben diesen Pass rüber ins Soča-Tal, wo wir uns kurz vor Tolmin noch einmal frische Bergluft gegönnt haben und mit der Gondel ins Kanin-Gebirge geeiert wurden. Hier oben ist es nicht nur angenehm kühl, sondern man trifft auch lustige Tiere beim Wandern. Am späten Nachmittag dann weiter zum Festival um lange Schlange zu stehen und endlich im Halbdunkel das Zelt aufzubauen.
frau wolfram: Noch mehr Tiere!! Was für ein Abenteuer :)
Zelt aufbauen, Halbkaltes Bier und ich habe direkt unsere Sitzgelegenheiten geschrottet.
Reni: Tag 0, 9 Uhr morgens, ersma ein Lasko <3
Zwen: Wir stoßen so gegen 13 Uhr hinzu und bestellen bei der bereits sehr genervt drein blickenden Kellnerin ebenfalls ein Lasko. Reni blickt indes nicht genervt, sondern hoch erfreut und hat uns sogar Plätze freigehalten. Vielen lieben Dank!
Zwen: Nachdem wir gestern ca. vier Stunden in der prallen Sonne gestanden haben (drei davon ohne Wasser!) und wir danach der ominösen, an Punkrock-Dorfdisco erinnernden Warm Up-Party beigewohnt haben, brauche ich heute erstmal das beste Katermittel überhaupt: Die kühle Soča! Okay, der Melonball hilft auch. 
Reni: Das war echt schlimm, meine Güte ey!
Zwen: Trotzdem bin ich aber froh, dass das Holiday auch in diesem Jahr wieder den eigentlichen Headliner verpflichten konnte. Ein Vorteil von der kleineren Version in diesem Jahr ist auch, dass oben die große Wiese wirklich nur noch als Parkplatz genutzt wird und somit jede*r sein Zelt im Wald aufschlagen kann. Warum gibt es eigentlich so wenige Festivals im Wald oder generell an der Soča? 
Reni: !
kiki: Während der Azubi schon in der Soča sitzt und Cocktails schlürft (wovon kann er sich die eigentlich leisten? Zahlt der Chef so gut??), zeige ich Frau W. die Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Die Tolmin-Klammen sind zwar jedes Jahr gleich schön, kosten aber auch jedes Jahr zwei Euro mehr Eintritt.
Lutz: ja, die vorher so angepriesene schöne Landschaft wurde auch dieses Jahr nicht erkundet ...wer will aber auch die neuen Bekanntschaften gleich wieder allein trinken oder zum Fluss lassen 
frau wolfram: Ich kann mich in der Tat nicht über mangelndes Urlaubsprogramm beschweren 
kiki: Ansonsten gilt das, was Zwen oben schon angemerkt hat. Das Festival ist dieses Jahr bekanntlich deutlich kleiner, was es total gemütlich und ursprünglich macht. Einer der Hauptgründe, noch einmal hierher zu kommen.
Reni: Hätte das gerne immer so, weshalb ich auch wirklich nochmal nachdenken muss, ob ich mir das nächstes Jahr in dreifacher Größe "antun" will...
Zwen: Gut, dass mir nächstes Jahr diese Entscheidung von meinem Arbeitgeber abgenommen wird. Vielen Dank dafür!
kiki: MUDFIGHT dürfen dieses Jahr die Beachstage eröffnen.
Lutz: Leider waren wir da noch am Strand und haben versucht, unsere aufblasbare Fruchtfolge inkl. Tochters Luftmatratze zur Bühne treiben zu lassen...gelang, wenn auch mit Verspätung. 
kiki: Die Österreicher sehen aus, als wenn sie so eben aufs Gymnasium gekommen wären. Darf man "niedlich" zu einer Band sagen? Ausgewählte Musikrichtung (Ey, wir sind beim Punk Rock Holiday) ist natürlich Skate Punk :-)
Zwen: Gut, dass sich Reni und ich vorher noch über den typischen Bierschinkenbericht lustig gemacht haben. Zur Checkliste gehört hier natürlich auch immer ein Kommentar zu Äußerlichkeiten der Bands.
kiki: Als nächstes wird deutlich am Gaspedal geschraubt. TERESA BANKS spielen Punk mit guter Geschwindigkeit und ner schönen Hardcore-Kante.
Zwen: Mist, wurden uns wärmstens empfohlen, haben wir aber verpasst. Kacke!
Reni: Hallo, die Bahn hatte Verspätung und wir haben uns am Bierstand getroffen, da kann man nix machen!
kiki: Wikipedia sagt, die Band käme aus Finnland. Frisur ganz rechts würde zu dieser These passen. Verrückte Menschen dort oben.
frau wolfram: Interessanter Bandname. Nach der Gutelaune-Schülerband auf jeden Fall ein guter Zeitvertreib für die ersten 1-2 Biere. Generell muss ich das schöne Ambiente auch erst einmal auf mich wirken lassen. 
kiki: Überhaupt scheint die Musik absolut egal zu sein dieses Jahr. Alle genießen einfach nur die Möglichkeit bei, wie immer, bestem Wetter zu saufen und zu feiern. Hoffentlich sind alle gesund wieder heim gekommen. Mein Test zum Ende des Urlaubs war zum Glück negativ!
Zwen: Sehe das auch ganz ähnlich. Bereits morgen werde ich feststellen, dass ich die Dauerbeschallung mit Punkrock nicht mehr gewohnt bin und entscheide mich dann auch dafür nicht zu versuchen, möglichst viele Bands zu sehen, sondern einfach eine gute Zeit zu haben. Das klingt jetzt sehr drastisch, aber ich merke, dass mich die Situation hier ab und an mal überfordert.
kiki: Schon bei der letzten Band auf der besten Bühne wo gibt (aka Beach Stage). Da dieses Jahr die "großen" Bands fehlten (was im Übrigen kein bisschen schlimm war meiner Meinung nach), wurde an allen drei Tagen der Badeteil mit einem Cover-Set beendet.
kiki: Das Cover-Bands die Zukunft sind, wussten nicht nur die mächtigen CHEFDENKER bereits vor Jahren. So sieht man auch in Tolmin jede Menge glückliche Gesichter und textsicheres Publikum. Heute waren es übrigens die alten NO USE FOR A NAME Klassiker, die dran glauben durften.
Zwen: Holt mich überhaupt nicht ab, aber ich bin auch kein NUFAN-Fan.
frau wolfram: Hier stimme ich Sven einvernehmlich zu. Ich hätte einfach schon mal den Grill anmachen sollen. Ich finde Coverbands bis auf die Photsans auch alle meist beschissen. 
Zwen: Die Main Stage dürfen heute CAPTAIN ASSHOLE eröffnen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die Band aufgrund des schlechten Namens gänzlich zu verpassen. Leider stehe ich trotzdem vor der Bühne. Die Musik ist total langweilig und einfallslos. Ein Refrain lautet "I'm losing focus again". Passt ja, denke ich, mache noch schnell ein verwackeltes Foto und suche schnell das Weite.
Reni: Waren die das, die uns "something teachen" mussten?
Zwen: Nein, diese Frechheiten kamen heute von der Beach Stage. Zumindest habe ich verstanden, dass der Sänger sagte "Now I'll teach you a lesson." Vielleicht sagte er aber auch "Now I want you to listen."
kiki: Der Bandname ist ein guter Grund zu grillen!
kiki: Wie bereist erwähnt, fehlten dieses Jahr die ganz bekannten Namen.  HEATHCLIFF aus München hat man im Pott zumindest schon mal gehört. Für mich dann auch das persönliche Highlight des Tages.
frau wolfram: Dieser große sehr blonde Mensch ist mir stark im Gedächtnis geblieben. Die Band war für mich,  wie ca 90% hier, gänzlich neu. 
kiki: Wunderbar gespielter High-Speed Skate-Punk. Referenzen entnehmen Sie bitte allen gängigen Szenegrößen der 90er. Die Band hatte auf jeden Fall Mega-Bock und auch eine ziemlich große Fanbase im Gepäck. Auch die nächsten Tage traf man einige Mitglieder immer wieder vor und in der Soča mit ziemlich großen Cocktail-Bechern in der Hand. Ganz klar Gewinner des Abends!
Zwen: Als nächstes folgt die Haus- und Hof-Band des PRH bzw. PRC PIGS PARLAMENT. Eine Band, die sich die Frage, ob sie denn nun HC, Folk, Skate-, oder Ska-Punk machen, einfach mit "ja" beantwortet hat.
Reni: "Was ist denn NUFAN? Eine slowenische Hardcore-Band?" :D
Zwen: Die No Use For A Name Tribute-Band, ich glaube das waren Slowenen. Jedenfalls war das das einzige Coverset, was nicht von Pigs Parlament dargeboten wurde. Anders als sonst gibt es jedenfalls nicht in der letzten Nacht eine große Karaoke-Party, sondern an jedem Tag ein Cover-Set. Neben NUFAN bekommen wir von Pigs Parlament auf der Beach Stage jeweils NOFX und Rancid. Aber dazu dann später mehr, jetzt spielen sie ja erstmal ihre eigenen Songs.
Lutz: Der rote Schopf der Pigs-Sängerin war definitiv der Kopf, der gefühlt bei 50% der Bands auftauchte.....war irgendwie immer am Start, wenn ein Mikrofon zu greifen war 
kiki: PIGS PARLAMENT haben gefühlt auf bisher jedem PRH gespielt, wo ich war. Ging immer so nebenher durch, aber der Titel Haus-und Hof-Band trifft es ziemlich gut. GUUDDE LAUNE...
frau wolfram: Für mich die nervigste Band, egal in welcher Konstellation oder mit welcher Band sie sich geschmückt haben. Aber ich war ja generell, was die musikalische Vielfalt angeht, vorgewarnt. Ich hole mir ein Bierchen und freue mich über die anwesenden Gesichter. 
kiki: Apropos GUUDDE LAUNE. Da haben sich aber zwei lange nicht gesehen und ganz doll lieb. Darauf erstmal ein kaltes Laško Pivo. Prost!
frau wolfram: sage ich doch!
Zwen: Der Wine Bong-Song mit dem dazugehörigen Werkzeug darf natürlich nicht fehlen. Coronabedingt durften glaube ich nur maximal 50 Leute an dem Dingen nuckeln. So steht es wohl in der offiziellen Verordnung Sloweniens. Ne, ernsthaft, so wirklich komplett den Kopf ausschalten nach diesen 1 1/2 Jahren können ich und einige andere nicht, weshalb diese Szenen dann doch etwas befremdlich wirken.
Zwen: Als nächstes Spielen RED FIVE POINT STAR. Heute scheint wirklich Tag der ganz fürchterlichen Bandnamen zu sein. Haben die irgendwas, was auf slowenisch gut klingen mag, durch den Google-Übersetzer gejagt? Zu hören gibt es irgendwas in Richtung 2Tone und Ska. Ich finds relativ langweilig.
Reni: Ja, ich auch leider. Aber eigentlich ganz angenehm, dass nicht alles toll war und man es unbedingt sehen musste, konnte man mehr saufen!
frau wolfram: Ich kann mich grob an die Gespräche aus unterschiedlichen Ecken zu diesem Namen erinnern. Es schien wichtig, das mal zu besprochen haben, ohne relevantes Ergebnis. 
kiki: Fand so ein wenig Ska zwischen dem ganzen Skate-Punk-Gedöns eigentlich eine gute Idee. Kopfnicken und Fußwippen ole! Fragt doch mal Marco, der war hin-und-weg..
Lutz: An der Stelle war der Tag musikalisch eher durchschnittlich...gute Unterhaltung, ohne wirkliche Highlights....aber insgesamt ein schöner Festivaltag der jetzt doch an den Augenlidern zieht...sicher zu viel Wasser geschluckt...gute Nacht 
frau wolfram: Ja viele Highlights gab es aus musikalischer Sicht nicht. Dafür aber der Rest! Uiuiui.
kiki: ELVIS JACKSON habe ich mir geklemmt. Tag 1 check!
Zwen: Dito. Bis morgen!

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